Dieser historische Roman erzählt vom Pontifikat Benedikts IX., der 1033, gerade zwölfjährig, Papst wurde. Er war bekannt für seine Grausamkeiten und Ausschweifungen. Mit seinem Leben sind religiöse und politische Krisen verbunden, etwa die Spaltung der katholischen Kirche durch das Schisma von 1046. Auch der Widerspruch zwischen geistlicher und weltlicher Macht, wie er später im Investiturstreit ausbrach, kündigt sich schon in Benedikts wechselvollem Schicksal an. Allerdings sind die historischen Fakten über sein Leben dünn. Die literarische Interpretation motiviert sein wüstes Naturell durch erzwungenen Liebesverzicht und Überforderung. Es gibt also auch etwas fürs Herz.
(bv)
Ein Kind als Papst: Zerrissen zwischen Macht und Liebe.
Rom, 1032: Gerade zwölf Jahre alt, kommt Benedikt IX. auf den Thron, der jüngste Papst aller Zeiten. Doch die Macht hat einen hohen Preis: Um sie auszuüben, muss er die Liebe seines Lebens opfern. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Während er in Blut watet, sehnt sich sein gebrochenes Herz nach Erlösung …
Dies ist die Geschichte des wohl rätselhaftesten Papstes in zweitausend Jahren Kirchengeschichte. Sein Name: Benedikt IX. Sein Drama: Als Kind auf den Stuhl Petri erhoben, blieb ihm die Liebe versagt, der sein ganzes Leben galt. Unter der Bürde, Stellvertreter Christi zu sein, wurde er zum Teufel in Menschengestalt. Dreimal vom Papstthron verjagt, ging er über Leichen, um die Herrschaft wieder an sich zu reißen. Doch so entsetzlich seine Taten scheinen, war sein Leben in Wahrheit ein einziger Schrei nach Gott, Ausdruck seiner verzweifelten Hoffnung, dass der Schöpfer aus dem Dunkel seines Schweigens trete. Dabei stand Gott dem Verzweifelten zeit seines Lebens vor Augen, in Gestalt der Liebe – in Gestalt jener Frau, nach der sein Herz sich von allem Anfang an verzehrte …
Pressestimmen:
»Das Zusammenspiel von Fiktion und historischer Wahrheit, von den Grausamkeiten des Krieges und demgegenüber der zarten, zerbrechlichen Liebe beherrscht Peter Prange auch in seinem neuen Roman perfekt.«
Siegener Zeitung
»Historie vom Feinsten!«
Denglers-Buchkritik.de
»Prange zeigt Benedikt nicht als Monster, sondern als Mensch, dessen Schwäche in Bösartigkeit umschlägt.«
Recklinghäuser Zeitung
»Peter Prange hat sich dieser düsteren historischen Figur angenommen und daraus eine (...) überzeugende Romangestalt gemacht.«
Fuldaer Zeitung
»Spannend (...).«
Neues Deutschland
»Packend. (...) Ein Muss für Prange-Fans!«
mdr: Kleine Buchnacht