Ein Mann der Tat
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 26 €
Verlag: Dumont
Rezension
Ein einziges langes Wochenende bietet dem amerikanischen Schriftsteller Richard Russo den zeitlichen Rahmen für das Porträt einer Kleinstadt im Staat New York. Längst sind die besseren Zeiten vorbei, wer konnte, hat den kleingeistigen Mief verlassen. Geblieben sind die Verlierer und die Vergessenen, die Abgehängten und Alkoholiker. Aber allen gemeinsam ist dennoch die Hoffnung auf ein besseres Leben, selbst einem Verbrecher und Schläger wie Roy Purdy. Andere freilich geben sich viel Mühe, alles richtig zu machen - und zweifeln doch immer wieder an sich und ihren Fähigkeiten. Einer davon ist der Polizeichef von North Bath, Douglas Reymer, der nach dem Tod seiner Frau Becka ziemlich aus der Spur ist. Offenbar war sie gerade dabei, ihren Mann zu verlassen, als sie auf groteske Weise zu Tode stürzte. Trauer und Demütigung machen Raymer zu einem zwanghaften Spurensucher nach dem Geliebten seiner Frau. Und dann sind da auch noch Sully, der seiner langjährigen Affäre mit Ruth nachtrauert, und Carl, Rub und Zack, die alle ihr Päckchen kummervoll tragen - und außerdem jede Menge kleiner und großer Katastrophen, die an diesem Memorial Day zusammentreffen. Von Menschenkomödien und Beziehungstragödien erzählt Russo auf meisterhafte Weise und voller Empathie für seine Figuren.
(sti)Kurzbeschreibung
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