Peter Stamm
Nacht ist der Tag
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 19.99 €
Verlag: S. Fischer
Rezension
Peter Stamm stellt seinem neuen Roman ein Zitat aus einem Shakespeare-Sonett voran, dem auch der Titel entnommen ist: "Nacht ist der Tag, der mir dein Bild entzieht/Und Tag die Nacht, die dich im Traume sieht." Programmatisch für die Geschichte wäre vielleicht auch die erste Zeile dieses Sonetts gewesen: "Klar seh' ich erst, wenn sich mein Auge schließt." Denn darum geht es: Die Protagonistin vermag ihr Leben erst klar zu sehen, nachdem ein schwerer Unfall ihr fast für immer die Augen geschlossen hat. Die drohende ewige Nacht lässt einen neuen Tag entstehen. Was für ein hoffnungsvoller Gedanke, von dem Peter Stamm in schöner, ausdrucksvoller Sprache erzählt!
(ct)
Kurzbeschreibung
Gillian ist eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, sie ist eine schöne Frau, sie führt eine abgesicherte Beziehung mit Matthias, sie hat ihr Leben unter Kontrolle. Eines Nachts hat das Paar nach einem Streit einen Unfall, ihr Wagen rammt auf nasser Straße ein Reh. Matthias stirbt, sie erwacht im Krankenhaus. Mit einem zerstörten Gesicht. Erst langsam setzt sich ihr Leben wieder zusammen und eine Geschichte aus der Vergangenheit wird zu einer möglichen Zukunft.
Eindringlich, mit leisen Worten und unausweichlichen Bildern erzählt Peter Stamms neuer großer Roman von einer Frau, die ihr Leben verliert, aber am Leben bleiben muss – eine Tragödie, die zu einem Neuanfang wird.
»Peter Stamm ist ohne Zweifel ein Meister darin, ohne auch nur den Anflug von Pathos die ›Prosa der Verhältnisse‹ (Hegel) einzufangen, das allzu Gewöhnliche, Alltägliche und Mittelmäßige.«
Adam Soboczynski, Die Zeit, Messebeilage, 2.10. 2013
»Es ist eher eine fiebrige Sogwirkung, die von seinen dunkel getönten Büchern ausgeht. Zur Seite legen kann man sie jedenfalls nicht.«
Björn Gauges, Fuldaer Zeitung, 14.9.2013
»Stamm macht aus wenigen Worten große Literatur. Das kann so nur er.« Christoph Schröder, Journal Frankfurt, 13.9.2013
»ein Ausnahmeautor. (…) Ein Buch, das einem die Lust am Leben zurückgibt.« Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 1.9.2013
»in schöner, ausdrucksvoller Sprache erzählt.«
Bücher Magazin, August/September 2013
»So wird ›Nacht ist der Tag‹ zu einer grazilen Variation über ein bitteres Thema - die sprachliche Klarheit erweist sich in dieser Heilungsgeschichte als Mittel zum Zweck: Wie Balsam hilft sie den Figuren ins Leben zurück.«
Sebastian Hammelehle, Spiegel Online, 28.8.2013
»Peter Stamm schreibt Literatur in seiner schönsten Form!«
Alex Dengler, denglers-buchkritik.de, 26.8.2013
»Man kann aber auch staunend feststellen, dass dieser Autor – wendig und empfänglich für aktuelle Trends – einmal mehr den Zeitgeist verblüffend genau abbildet.«
Pia Reinacher, Weltwoche, 22.8.2013
»Peter Stamm erzählt in nachhallender Sprache und teils hypnotischen Bildern, so leise wie eindringlich.«
P.S. Schweiz, 22.8.2013
»Er bewahrt kühlen Kopf auch dann, wenn die Figuren seiner Bücher längst heiß laufen. Das bewahrt ihn davor, seine Geschichten, in denen Gefühle rumoren, gefühlsselig werden zu lassen.«
Salzburger Nachrichten, 17.8.2013
»Das Ende ist wie so oft in Stamms Büchern offen. Eine Antwort hat er nicht. Auch das ist eine Qualität dieses Romans, der durch seine natürliche Sprache und sein Einfühlvermögen bewegt.«
Saarbrücker Zeitung, 16.8.2013
»Stamm hat einen beeindruckenden Roman über die Lebenslügen unserer Zeit, das Scheitern am eigenen Anspruch und über die Suche nach Liebe geschrieben.« Welf Grombacher, tip, 15.8.2013
»Vom Anfang bis zum Ende bewegen sich Peter Stamms Menschen wie hinter Milchglasscheiben. Doch diesen Eindruck erzeugt der Autor mit einer kristallklaren Sprache.«
Burkhard Müller-Ullrich, WDR 5, Scala, 13.8.2013
»Seit Max Frisch hat die Schweiz keinen so hervorragenden Schriftsteller mehr hervorgebracht wie diesen Peter Stamm.«
Südkurier, 9.8.2013
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