Unter uns die Nacht
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 9.99 €
Verlag: Fischer TOR
Rezension
Die Ersten, die die vergiftete Erde verließen, waren die Milliardäre. Auf dem Mond und dem Mars richteten sie Kolonien ein, in denen es sich leben ließ. Die Zurückgebliebenen, hungrig und krank, rissen ihre Städte ein. Sie schmolzen die Stahlträger der Wolkenkratzer und bauten in einem letzten Kraftakt 32 Sternenschiffe. Dann brachen sie auf, in der Hoffnung, dass da draußen irgendjemand sei. "Wir ließen unsere Kurzsichtigkeit zurück. Wir ließen unseren Blutdurst zurück. Wir erfanden uns neu." Mittlerweile (kurz nach den Ereignissen in Chambers' erstem Roman "Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten") ist die exodanische Flotte Teil der Galaktischen Union. Das stellt ihre Bewohner vor neue Herausforderungen: Kip, seit Kurzem Besitzer eines mittelmäßigen Schulabschlusses, will nur heraus aus der Enge der vielfach geflickten Schiffe. Sein Leben ändert sich, als er eine Leiche findet. Die Lageristin Tessa muss miterleben, wie sie dank Entwicklungshilfe obsolet wird. Isabel, die als Archivarin die Traditionen der Flotte bewahrt, hat eine harmagianische Wissenschaftlerin zu Gast, die die exodanische Kultur erforschen möchte. Wir folgen den Figuren durch ihren Alltag (und lesen den Blog jener Wissenschaftlerin) und erleben eine Kultur der Fairness, der Empathie und der Nachhaltigkeit.
(ed)Kurzbeschreibung
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