Handbuch für Superhelden (1) - Das Handbuch

Mit einer Verfolgungsjagd wird ins Geschehen gestartet: Wieder einmal wird Lisa nach der Schule von einer dreiköpfigen Jungsbande gejagt. Jeden Tag hat sie mit den Fieslingen zu kämpfen - und verliert. Und niemand hilft ihr. Das Blatt wendet sich schlagartig, als sie in der Bibliothek ein geheimnisvolles Handbuch für Superhelden entdeckt, das nur auf sie gewartet zu haben scheint. Anfangs skeptisch trainiert Lisa nun verschiedene Kampftechniken, Fliegen und das Sprechen mit Tieren und… es funktioniert. Die mutmachende Anti-Mobbing-Geschichte ist ungewöhnlich erzählt: Sie erinnert an eine Graphic Novel, doch es fehlen die üblichen, etwas unübersichtlich und in manchmal schwierig zu entziffernder Handtypo gesetzten Sprechblasen. Stattdessen wird in klar strukturierten, kurzen Textabschnitten erzählt. In comicartiger Ästhetik formatfüllend illustriert übernimmt die Bildebene zusätzlich einen Großteil des Storytellings und es gibt viel zu entdecken. Das kann gerade lesemuffligere Kinder gut abholen und geschickt an das Lesen auch textlastigerer Bücher heranführen. Im Entstehungsland Schweden ist Lisas spannende Selbstermächtigung als Superheldin ein Riesenerfolg.

(jk)

Lisa hat es gerade ziemlich schwer: Sie muss bei ihrer Großmutter wohnen, weil ihre Mutter in einer anderen Stadt arbeitet. Und in der neuen Schule wird sie wegen ihrer abstehenden Ohren gehänselt und von einer Jungenbande gemobbt. Eines Tages, als sie den Jungen gerade noch entkommen ist und in der Bibliothek Zuflucht gefunden hat, entdeckt sie ein Buch, von dem ein seltsames Leuchten ausgeht: Das Handbuch für Superhelden. 101 Superkräfte werden darin beschrieben und wie man sie sich aneignet. Lisa nimmt das Buch mit und beginnt, ihre Superkräfte zu trainieren. Sie wird zur Superheldin mit der Roten Maske. Aber niemand darf das wissen …