Lina und Fred - Ein Bär kennt kein Pardon
JUGEND UND KINDER
Informationen: , 9.99 €
Verlag: Arena
Rezension
Nicht mal im Hotel "Zum Bären" kann ein Bär wirklich Bär sein, bemerkt Fred traurig, nachdem er von den Eltern von Lina, denen das Hotel gehört, schon mehrfach aufgefordert wurde, die anderen Gäste nicht zu stören. Zum Beispiel durch laute Dudelsackmusik. Dabei hatte Lina gerade so schön getanzt. Dass die Idee, mit den Servierwagen ein Wettrennen zu machen, auch gar nicht von Fred, sondern von Lina stammt, hilft dem Bären nicht. Mit dem Boot des Katzenfutterdosenherstellers über den See zu schippern, das allerdings hat sich Fred ausgedacht. Das Vorlesebuch ist sowohl von der großzügigen Typographie als auch von der Textmenge her schön zum gemeinsamen Lesen oder auch Selbstlesen in der zweiten Lesestufe. Kindern gefallen die kuriosen Ideen des ungleichen Duos und auch, dass Lina den Bären vorschickt, wenn es Schelte gibt, finden sie nachvollziehbar. Hinter so einem breiten Rücken kann man sich einfach gut verstecken. Und auch wenn die beiden Spaß haben, der Bär muss am Ende trotzdem aus dem Hotel ausziehen. Aber er verspricht wiederzukommen. Die Illustrationen sind durch die Bank niedlich und witzig und wer mag, kann in der Geschichte eine kindgerechte Hommage an John Irvings "Das Hotel New Hampshire" sehen.
(md)