Das Ende der Ozeane
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Verlag: Herder
Rezension
Das Ende der Ozeane wird auch das Ende der Menschheit sein. Daran lässt Mojib Latif keinen Zweifel aufkommen. Der Klimaforscher nimmt den Leser mit in die Tiefen der Ozeanforschung, um uns die Augen zu öffnen für diesen einzigartigen Lebensraum, der unser Klima so fundamental beeinflusst. Denn durch die globale Erwärmung steigt die Gefahr, dass die Strömungen und Umwälzbewegungen, die für das Gleichgewicht unseres Klimas unabdingbar sind, sich grundlegend verändern. Nahezu die Hälfte des hausgemachten CO2 wird von den Ozeanen absorbiert, sie verlangsamen dadurch den Temperaturanstieg auf der Erde. Doch die Menschheit dankt es ihnen nicht. Raubbau an Bodenschätzen wie Erdöl in der Tiefsee, radioaktive Verseuchung, Überfischung und antibiotikaverdreckte Aquakulturen - Latif führt anhand von unzähligen Beispielen die menschengemachten Gefahren und ihre Auswirkungen plakativ vor Augen. Wir staunen über maritime Unikate wie den ungeheuerlichen Tiefsee-Anglerfisch und erschrecken vor dem "Great Pacific Ocean Garbage Patch", einem gigantischen Müllwirbel von der Größe Mitteleuropas. Mojib Latifs aufrüttelnde Botschaft kommt an: Wir können dem Klimawandel nur entgegenwirken, wenn wir die Ozeane schützen. Letzten Endes ist das reiner Selbstschutz.
(ts)Kurzbeschreibung
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