Thomas Raab
Der Metzger kommt ins Paradies
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 19.99 €
Verlag: Droemer
Rezension
Willibald Adrian Metzger liebt es, alte Schränke und Stühle zu bearbeiten, allein mit sich und seinem Werkzeug. Doch dann entführt seine Liebste den Restaurator an die Adria. Der Metzger muss ins Urlaubsparadies und hat dauerhaft schlechte Laune: zu heiß und zu viel Sand. Pauschaltourismus und Dauerbuffet, das ist nicht sein Ding. Aber wenn man da so im Liegestuhl hängt, kann man, ja muss man den Nachbarn zuhören, und so kommt er ein paar ganz üblen Schurken auf die Spur. Am Ende wird die Geschichte sehr engagiert - etwas weniger Emotion hätte genügt. Auch der sechste Band ist aber vom hintergründigen Sprachwitz des Wiener Autors geprägt, und der macht meistens Spaß.
(sc)
Kurzbeschreibung
Jesolo, Caorle, Bibione, egal, das Fegefeuer ist ein Meer aus Sonnenschirmen und Goldkettchen auf öliger Haut – zumindest für den Restaurator Willibald Adrian Metzger. Entführt und seinem eigenen Untergang nahe, bekommt er es am Ufer der Adria mit einer Ausgrabung zu tun. Einer dermaßen makabren, versteht sich, da scheinen die alles andere als harmonisch urlaubenden Teutonen und Alpenländer, allen voran ein vorlauter Berliner unbekannter Profession, das geringste Übel zu sein, möchte man meinen. Und weil es höchst ungesund ist, vom Liegestuhl aus Dinge zu beobachten, die einen nichts angehen, wird für den Metzger und seine Danjela aus dem Fegefeuer dann die reinste Hölle.
Pressestimmen:
"Kauzige Figuren, verwickelter Plot, bissige Dialoge und jede Menge tiefschwarzer Humor am Ufer der Adria."
Madonna,
"Bis zur Lösung bleibt der Fall ein echtes Lesevergüngen, bei dem Raabs geschliffene Sprache druchaus zu einem zweiten Durchgang einlädt. Und der etwas schrullige Metzger ist am Ende nicht nur seinem Autor ans Herz gewachsen."
Sonntagsjournal Bremerhaven, 31.03.2013
"Wie immer bei Raab ist nichts so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Der Adriastrand, an dem er seinen Urlaub verbringen muss, ist nicht das angekündigte Paradies, sondern der reinste Horror. Der Metzger vermutet Kunstfälscher, organisiertes Verbrechen und Geldwäsche. Aber die Wahrheit ist noch dramatischer, und Raab bringt die unterschiedlichen Stränge zu einem gesellschaftskritischen Roman zusammen, den man nach dem komödiantischen Anfang nicht erwartet hätte."
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