Heimliche Fährten
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 17.9 €
Verlag: Kampa
Rezension
Wer die ersten Romane der Gamache-Reihe von Louise Penny kennt, weiß, dass es sich bei diesem Ermittler eher um einen feinen klassischen Detektiv als um einen harten Action-Cop handelt. Da ist es nicht verwunderlich, dass die heftigen Erlebnisse, die den Einstieg in diesen Roman bilden, den Chief Inspector stark mitgenommen und fast aus der Bahn geworfen haben. Penny lässt ihrem Protagonisten Zeit, zurückzufinden, gerade dieses langsame Erzählen, das immer wieder auch Zeit für politische Reflexionen etwa über die Frage der Unabhängigkeit von Quebec lässt, bildet einen guten Kontrapunkt zu all den rasanten Thrillern auf dem Markt mit ihrem „schneller, höher, weiter“. Band sieben der Reihe verlangt dem Leser einiges ab, lässt Penny doch zwei Handlungsstränge gleichzeitig ablaufen. Einer spielt erneut im Örtchen Three Pines, in dem auch die vorherigen Fälle angesiedelt waren, Protagonist dieses Stranges ist jedoch nicht Gamache, sondern sein Kollege Beauvoir. Gamache selbst weilt für eine Auszeit in Quebec, wo er jedoch prompt in einen Mordfall hineingezogen wird. Als Klammer für beide Fälle dient ein Vorfall in der Vergangenheit, der Einfluss auf die Handlungsweise der beiden Ermittler hat.
(ct)