Es muss eine heikle Story sein, das wird schon vor der Lektüre des literarisch nicht anspruchsvollen, aber spannenden Polit-Thrillers klar. Der Autor verbirgt sich hinter dem Pseudonym Jan Faber, nicht einmal der Verlag kennt seine wahre Identität und jegliche Kontaktaufnahme läuft ab wie in einem Spionagefilm. Der Roman dreht sich um die Ermordung des Vorstandssprechers der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, im Jahr 1989. Das Attentat wird der RAF zugeschrieben, ist aber nicht aufgeklärt. Jan Faber lässt nun einen Kanzler - gemeint ist Helmut Kohl - den Mord in Auftrag geben. Durch diesen direkten, aber unbewiesenen, Bezug wird die Geschichte höchst fragwürdig.
(sc)
Der Insiderroman aus dem Herzen der Macht:
Die junge Staatssekretärin Natascha Eusterbeck ist intelligent, ehrgeizig und hat sich noch einigen Idealismus bewahrt. Als sie ins Kanzleramt nach Berlin gerufen wird, tritt sie mit großem Engagement ihre neue Stelle an – doch sie ahnt nicht, dass die Kanzlerin einen äußerst brisanten Auftrag für sie vorbereitet hat: Natascha soll im Imperium der mächtigsten Frau der Republik heimliche Feindescliquen ausfindig machen und verborgene Machtstrukturen entlarven. Schon bald muss sie feststellen, dass sie damit ins Visier von skrupellosen Widersachern geraten ist, die ein teuflisches Spiel mit ihr treiben. Und als sie dann auch noch einem Komplott von ungeheuerlicher Sprengkraft auf die Spur kommt, wird aus dem Spiel tödlicher Ernst ...
„Vor allem gelingt es Jan Faber, die Atmosphäre des überhitzten Berliner Politikbetriebes darzustellen und ein – vermutlich recht realitätsnahes – Bild von Einsamkeit, Karrieresucht und ständigem Taktieren zu zeichnen.“
NDR Kultur (01.07.2013)
„So muss ein moderner Polit-Thriller sein: mit politischer Sprengkraft, zu Diskussionen anregend und seine Leser mitreißend. Das passende Buch vor der Bundestagswahl.“
Augsburger Allgemeine (03.08.2013)
"Mit 'Kalte Macht' präsentiert Jan Faber einen waschechten Politthriller aus dem Herzen der Bundesrepublik - die Lektüre zur anstehenden Bundestagswahl."
3.sat, Kulturbuchtipps (16.09.2013)
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