Ein seltsamer Ermittler, dem die Journalistin Mia Bischof im Detektivbüro begegnet: "Bauch, schlecht rasiert, Halskette mit blauem Stein, fast schulterlange Haare, ein Einzelgänger." Tabor Süden, so heißt der Typ, soll ihren vermissten Freund finden. Der trieb sich mit Neonazis herum. Auch das LKA ist in den Fall verwickelt, die zurückhaltende Mia weiß mehr, als sie zugibt. Die Ermittler begeben sich in Lebensgefahr, als sie dem wohlorganisierten braunen Untergrund in Bayern auf die Spur kommen. Zum 18. Mal schickt Friedrich Ani den eigenwilligen Ex-Kommissar durch München, sehr aktuelle Anspielungen auf die NSU-Affäre sind offensichtlich.
(mpö)
»Er war irgendwie anders in letzter Zeit.« Mit diesen Worten beauftragt die Redakteurin Mia Bischof die Detektei Liebergesell, nach ihrem vermissten Freund zu suchen. Süden und seine Kollegen kommt die Frau von Anfang an seltsam vor. Sie sehen sich in ihrem unguten Gefühl bestätigt, als irritierende Hinweise im Arbeitsumfeld des Vermissten auftauchen. Er habe Kontakt zu Neonazis, heißt es. Doch Mia bestreitet das vehement. Süden schiebt seine persönlichen Bedenken beiseite – bis seine Kollegen in höchste Gefahr geraten und er um ihr Leben fürchten muss.
Pressestimmen:
"Ein dunkler Roman, kalt wie die Nacht, tröstlich wie eine Umarmung."
BRIGITTEwoman
"Anis leise, melancholische Krimis liegen immer ganz dicht an der Grenze zum großen Roman - in diesem gelingt ihm das besonders gut."
BRIGITTE, 25.09.2013
„Ein eindringlicher Appell gegen das Wegschauen.“
Münchner Merkur, 05.10.2013