Made in Sweden

Ein recht untypischer Schwedenkrimi ist das erste Gemeinschaftswerk des Thrillerautors Anders Roslund und des Drehbuchautors Stefan Thunberg. Es gibt keinen einzigen Toten darin, auch gefoltert wird niemand. Zwar ist Gewalt das zentrale Thema dieses Bankräuberromans, doch geht es nicht darum, sie um des Effektes willen auszustellen, sondern darum, ihre Entstehung zu begreifen. Roslund und Thunberg erzählen die Geschichte der Brüder Leo, Felix und Vincent, die bei einem gewalttätigen Vater aufwachsen. Sie beginnen gemeinsam, Banken zu überfallen, als der jüngste von ihnen noch nicht dem Teenageralter entwachsen ist. Leo, der Älteste, ist ihr Anführer. Der Brüdergang gelingen unglaubliche Coups, darunter das Ausrauben eines großen Waffenlagers der schwedischen Armee. Als die jüngeren Brüder beschließen auszusteigen und ein bürgerliches Leben zu beginnen, muss Leo sich neue Komplizen suchen und nimmt seinen alkoholkranken Vater mit an Bord, was sich als schwerer Fehler erweist… Und so unglaublich es scheint, ist diese Bankräubersaga in fast allen Details genauso wirklich passiert, denn Stefan Thunberg erzählt in diesem Roman einen Teil seiner Familiengeschichte.

(kg)

Sie planen jede Sekunde. Sie scheuen keine Gefahr. Und sie begehen die kühnsten Banküberfälle, die Schweden je gesehen hat. Vier junge Männer liegen in einem dunklen Wald vor Stockholm auf der Lauer. Sie sind kurz davor, ein geheimes militärisches Waffenlager zu überfallen. Doch das ist erst der Anfang – Leo und seine beiden Brüder verfolgen zusammen mit einem Freund einen ebenso verrückten wie genialen Plan: Sie stehlen eine ganze Wagenladung Waffen, um damit eine Serie der kaltblütigsten und skrupellosesten Raubüberfälle zu begehen, die Schweden je erlebt hat. Doch Kriminalinspektor John Bronks, der auf die Bande angesetzt wird, führt seine Ermittlungen mit einer Besessenheit durch, die jener Leos ebenbürtig ist. Wird er Schwedens gefürchtetste Bankräuber zu fassen kriegen?