Ein ostholsteinisches Dorf vor dem Mauerfall. Eine labile Berliner Patchwork-Familie, die dort Zuflucht gesucht hat. Eine Dorfgemeinschaft, die einer ungeheuerlichen Tradition huldigt. Und gleich zur Begrüßung eine verstümmelte Frauenleiche. "Wie ist die bloß rausgekommen?", fragt sich der schwitzende Dorfpfarrer in einem unbedachten Moment. Warum ist das, was diesen Mord erklärt, nicht schon längst rausgekommen, fragt sich der Leser. Diese Frage trägt einen dann doch bis zum Schluss. Das ist "Rosemaries Baby" für die Dorfbühne - und zwischen Lübeck und Strathleven steht kein Zaunpfahl, mit dem nicht Unheil verheißend gewunken wird.
(ub)
»Traue niemand in einem Dorf«
Eigentlich sollte es ein Neuanfang für die kleine Familie werden. Doch kurz nach dem Umzug aufs Land findet Benno die Leiche einer jungen Frau. Niemand im Dorf kannte sie, niemand stellt Fragen über ihre Herkunft. Benno beginnt mit eigenen Nachforschungen und bringt damit seine Familie in Lebensgefahr.
Auf den ersten Blick ist Strathleven ein normales Dorf in der Nähe von Lübeck. Bis herauskommt, dass der sechsjährige Tim an einer rätselhaften Krankheit leidet: Seine Wunden verheilen sofort, hinterlassen aber große Narben. Schleichend verwandelt sich die Dorfidylle in einen Alptraum. Je tiefer Benno in die Vergangenheit des Dorfes eindringt, desto verdächtiger werden die Bewohner. Er stößt auf eine unüberwindliche Mauer aus Schweigen und Ablehnung. Am Ende werden alle zu Opfern: ihres Aberglaubens, ihrer unstillbaren Neugier oder ihrer Blindheit.
Mit seinem Roman ist Stefan Kiesbye gelungen, was sich viele Serienjunkies seit Langem wünschen: ein in Deutschland spielender moderner Schauerroman auf amerikanischem Unterhaltungsniveau.
Stimmen aus dem Buchhandel:
»Stefan Kiesbyes "Messer, Gabel, Schere, Licht" ist ein sehr unterhaltsamer und gelungener Genreroman, mit all den wichtigen und richtigen Ingridenzien - und er schreit geradezu nach einer düsteren Verfilmung.« Frank Menden, Stories!Die Buchhandlung