Douglas Preston, Lincoln Child
Ocean – Insel des Grauens
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 20 €
Verlag: Knaur
Rezension
Kunststoffschuhe schwimmen, und wenn die Füße ihrer einstigen Träger noch drin sind, dann schwimmen die mit. Das hat immer wieder an der amerikanischen Nordwestküste für Aufsehen gesorgt und 2010 Jørn Lier Horst zu seinem Krimi „Bunnfall“ inspiriert. Preston und Child haben im neuen Band ihrer Reihe mit dem FBI-Agenten Pendergast nicht nur die Schuhzahl auf über 100 erhöht und den Schauplatz nach Florida verlegt, sondern auch am Inhalt gearbeitet, was das Mysteriöse der Geschichte noch um zwei Drehungen erhöht. Zum einen vermutet Pendergast sofort, dass die Füße darin eingefroren waren. Zum anderen gibt es Hinweise, dass deren ehemalige Träger sich selbst von ihnen getrennt haben. Dass der von Haus aus vermögende Agent bei den Ermittlungen mit Geld um sich schmeißt und sich mit seinem Mündel Constance in einem Gespensterhaus einquartiert, bis eine Analyse der Meeresströmungen auf die Spur der Schuhe bringt, ist bei dieser Reihe fast schon Ehrensache. Dass sich der Ort, wo sich der Fall klärt, dank Constances Engagement am Maschinengewehr in ein Schlachtfeld verwandelt, wo alle subtileren Aspekte der Story in die Tonne getreten werden, schießt leider arg übers Ziel hinaus.
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