Tödlicher Frühling
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 15 €
Verlag: Atlantik
Rezension
Viel Ehrgeiz ist dem resignierten Inspektor Akyl Borubaew seit dem Krebstod seiner Frau nicht mehr geblieben. Immerhin: Der kirgisische Bulle säuft nicht mehr, seit ihn die Chefs der Mordkommission aus der Hauptstadt ins abgelegene Karakol versetzt haben. Doch im Frühling gibt der schmelzende Schnee sieben stinkende Plastiksäcke frei, darin Kinderleichen. Die missbrauchten Toten tragen Armbänder aus einem staatlichen Waisenhaus. Borubaews Schnüffler-Instinkt wird geweckt. Bei seinen Recherchen findet er pädophile Snuff-Pornos, die auf dem internationalen Markt viel Geld bringen. Der unbestechliche Borubaew wirbelt mächtig Staub auf. Um an die Hintermänner zu kommen, tritt er Oligarchen der korrupten postsowjetischen Republik auf die Füße. Auch mit dem Minister für Staatssicherheit, dem er bei seinem letzten Fall noch geholfen hatte, legt sich der Inspektor an. Als dann einer seiner ältesten Freunde ermordet wird, gerät Borubaew selbst auf die Fahndungsliste. Er taucht mithilfe der Geheimagentin Saltanat unter, mit der ihn ein Geheimnis verbindet. Weil legale Mittel gegen die reichen Mörder nicht greifen, jagen sie gemeinsam die Kinderhändler, rücksichtslos und ohne Gnade.
(mpö)