Zapotek und die schlafenden Hunde
THRILLER UND KRIMIS
Informationen: , 14.95 €
Verlag: mare
Rezension
Wer das erste Buch mit Henning Zapotek, dem aus der DDR stammenden Hamburger Hauptkommissar, nicht kennt, der wird bei diesem zweiten Fall des lebenslustigen Ermittlers einige Mühe haben. Denn immer wieder weist der Plot auf "Zapotek und die strafende Hand" zurück. Da fällt es nicht ganz leicht, in die Handlung einzusteigen, in deren Mittelpunkt Zapotek die Entführung eines Pudels mit hoher Lösegeldforderung, einen Mord und sein eigenes Privatleben klären muss. Zapotek verschlägt es in seine alte Heimat Mecklenburg-Vorpommern, die er 30 Jahre zuvor verlassen hat. Die Schatten der Vergangenheit verfolgen ihn, zumal er sich mit seinen Ermittlungen um den entführten Pudel und den Kontakt zu dessen Besitzerin, zu der er einst eine eher dienstliche Verbindung hatte, in Teufels Küche begibt. Die "schlafenden Hunde" sind natürlich in doppelter Hinsicht ein Hinweis auf Zapoteks Dilemma. Denn er stochert in den Augen bestimmter übler Figuren allzu tief im Nebel der früheren DDR herum, in Mord, Korruption, Schuld und Sühne. Eigentlich ein Stoff für richtig gute Krimis. Nur leider schleift die Dramatik zu Beginn und gewinnt nur sehr langsam an Fahrt.
(mvs)