City of Light – Die letzten Tage des Jim Morrison
BIOGRAFIEN
Gelesen von Ben Becker
Informationen: gekürzte Lesung, 240 Minuten, 3 CDs, 29.9 €
Verlag: Deutsche Grammophon
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Rezension
Von Jim Morrison habe ich ein eher unmännliches Bild – wie er sich mit schmächtiger Körperstatur und weichen Gesichtskonturen ganz dem Rhythmus der Musik, der Poesie, dem leidenschaftlichen Sex, dem Meskalin hingibt. Ben Becker dagegen ist für mich der Inbegriff der Männlichkeit – selbstbewusst, mit tiefer, sonorer Stimme und kräftiger Körperstatur. Und genau hier liegt bei diesem Hörbuch der Hund begraben. Diese Verbindung passt nicht, auch wenn sowohl textliche Vorlage als auch Ben Beckers Sprechvermögen per se in einer hohen Liga spielen. Am deutlichsten wird dieser Kontrast, wenn Autor Philipp Steel selbst das Wort ergreift und in einer Weise Poesie des „Doors“-Sängers zitiert, wie sie Morrisons eigener Stimme, die der Hörer ja nun einmal kennt, eher ähnelt. Ben Becker erzählt nun also in Steeles Worten vom Ende des charismatischen Künstlers – von seinen letzten Tagen, die er gemeinsam mit seiner Verlobten Pamela Courson in Marokko und Paris verbringt. In exzessiver Weise versucht er, sein Bewusstsein zu erweitern, „die Pforten der Wahrnehmung zu reinigen“, so dass er erkennen kann, was Wahrheit ist. Sei es durch rasende Eifersucht auf Pamelas Affäre, Drogenkonsum, die „Beschäftigung“ mit französischen Dichtern oder französischen Frauen. Doch all dies ist es, was ihm am Ende das Leben raubt.
(hank)Kurzbeschreibung
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