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Rote Teppiche und andere Bananenschalen

Rupert Everett

Rote Teppiche und andere Bananenschalen

BIOGRAFIEN

Gelesen von Tom Vogt

Informationen: gekürzte Lesung, 305 Minuten, 4 CDs, 19.99 €

Verlag: Der Audio Verlag

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Rezension

Die Memoiren des nach eigenen Angaben bisexuellen Schauspieler-enfant-terribles heben sich wohltuend von den typischen Künstlerbiografien ab: Sie atmen eine neue Sprache und sind von einer gesunden Respektlosigkeit (fast) allem und jedem gegenüber. Everetts Selbstdefinition ist der eines Oscar Wilde würdig: „Eine echte Diva ist gespalten zwischen der absoluten Überzeugung brillant zu sein, und der insgeheim gehegten krankhaften Panik, sich zu irren. Das verstärkt ihre typische Unberechenbarkeit.“

Everetts deutsche Synchronstimme Tom Vogt trägt mit stoischer Gelassenheit die zahlreichen Eskapaden des selbstironischen Dandys vor – vom heimlichen Ausleben der Homosexualität im strengen Internat bis zu feurigen Affären mit Kolleginnen wie Susan Sarandon.

Poesie und Tiefe hat das Kapitel, in dem Madonnas Busenfreund erstmals mit seinem Kindheitsidol Julie Andrews dreht. Besonders bewegend gestaltet Vogt den Abschied von Everetts wahrer Liebe Mo: Krankheitsleiden und Tod seines Hundes haben beim glamourösen Anti-Star seelische Narben zurückgelassen. Der einzige Wermutstropfen der gelungenen Lesung ist, dass man manchmal eher Clive Owen als Rupert Everett aus Vogts Stimme herauszuhören scheint. Allerdings passt das irgendwie doch zu Everett, der Autogramme mit „Hugh Grant“ unterschreibt...! 

(MaHa)

Kurzbeschreibung

Divenalarm! Drama, Baby! Der britische Filmstar Rupert Everett rollt für große Diven des Showbiz den roten Teppich aus und plaudert nebenbei aus dem Nähkästchen: über Liz Taylor und Julia Roberts, über Liza Minnelli und Bianca Jagger, über Andy Warhol und Sean Penn. Unübertrefflich komisch sind Everetts Berichte von den Filmsets, auf denen Madonna durch ihre Allüren glänzt und Sharon Stone versucht, jeden homosexuellen Mann in einen heterosexuellen Liebhaber zu verwandeln. Mittendrin inszeniert sich Everett selbst – natürlich als Drama-Queen. Schillernd, selbstironisch und pointiert erzählt. Gelesen von Tom Vogt, der Synchronstimme von Rupert Everett. »Elegant, verführerisch und voller Witz.« Independent


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