All die schönen Tage

Eine Liebesgeschichte für regnerische Tage auf dem Sofa: Nicht allzu harte Kost, nicht allzu tiefgründig und auch wenn es mitunter so dahinplätschert, scheint die berührende Liebesgeschichte immer rechtzeitig durch, um nicht zu sehr in den Rosamunde-Pilcher-Modus abzugleiten. Erzählt wird von Stella und Max in den Jahren zwischen 1989 und 2006. Ihre Zeit als Teenager-Freunde, ihre Treffen auf "ihrer" Bank auf dem Friedhof, die Fotoshootings, die der leidenschaftliche Fotograf Max mit Stella veranstaltet, das gemeinsame Abhauen in den Sommerferien… Dann kommt der leise, schmerzhafte Bruch und Stella, inzwischen Ärztin an einer Klinik, wird der Boden unter den Füßen weggerissen. Nicole Engeln liest mit Romanstimme, sehr dynamisch, weich und melodisch. Vielleicht ein wenig zu schnell hier und da, aber doch sehr passend für diesen Hör-Schmöker. Auch wenn ihre Lebendigkeit keine Verschnaufpause zulässt, ist es immer angenehm, ihrer Stimme zu lauschen. Wenn das Ende der Geschichte auf seinen Höhepunkt zusteuert, drosselt Engeln das Tempo etwas. Dadurch wirkt das Gesagte noch nachdrücklicher, was diesem Hörbuch sehr gut steht.

(tm)

Stella liebt Max. Und Max liebt Stella. Schon immer. Aber Max hat Stella verraten. Zutiefst verletzt verbannt sie Max aus ihrem Leben und mit ihm ihre Schöne-Tage-Box – ein hölzernes Kästchen, in dem sie all die besonderen Momente ihres Lebens auf Karten notiert. Als Max Jahre später plötzlich vor ihr steht, weist sie ihn ab. Immer wieder, bis sie zufällig auf ihre alte Box stößt und all die schönen Tage ihrer Liebe ihr entgegenleuchten. Doch gibt es für Stella und Max überhaupt eine zweite Chance?