Der bitterböse Weihnachtsmann
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: gekürzte Lesung, 74 Minuten, 1 CDs, 12.95 €
Verlag: Hoffmann und Campe
Rezension
Hmm, der Weihnachtsmann sieht viel echter aus, als die verkleideten Studenten in den Fußgängerzonen. Klar, er ist der wahre Weihnachtsmann. Aber er ist böse, sorgt für Chaos, in der Weihnachtsaufführung für erschrockene Kinder – und erfüllt Wünsche auf seine Art. So bekommt der junge Niklas einen „Tropenfisch“ geschenkt, der im Aquarium nach der Bescherung die ganze Artenvielfalt vernichtet. Da sind die „Knoblauchpillen, ein Vogelspinnen-Tattoo oder Schnipsel brüchiger Zehennägel mit einem Echtheitszertifikat vom Weihnachtsmann“ im Adventskalender.
Die etwas andere Weihnachtsgeschichte: witzig, ungewöhnlich, bitterböse, mit beeindruckendem Ende und lustvoll vorgetragen von Gustav Peter Wöhler.
(bär)
Der bitterböse Weihnachtsmann
Weihnachten mal ganz anders: Anstelle des lieben Weihnachtsmannes der allen Menschen eine Freude macht, taucht in diesem Jahr eine Art Anti-Weihnachtsmann auf. Statt friedlicher Stimmung und schöner Geschenke bringt er gnadenlose Wahrheiten, überschreitet rücksichtslos alle Grenzen von Anstand und gutem Benehmen und erfüllt Wünsche, die besser vergessen bzw. nie ausgesprochen worden wären. Die Geschichte macht Spass, wenn sie auch gelegentlich einige Längen hat.
Die etwas schräge Stimme des Vorlesers Gustav-Peter Wöhler passt gut zu dieser Erzählung mit den recht skurrilen Figuren, auch wenn sie nicht alle gleich gut rüberkommen.
Alles in allem eine amüsante Weihnachtsgeschichte, die garantiert keine Friede-Freude-Eierkuchen-Unterhaltung liefert.
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