Die Königsmalerin

Das begnadetet künstlerische Talent von Sofonisba Anguissolas zeigt sich bereits in ihrer Kindheit. Schon früh muss die älteste von sechs Geschwistern durch den Verkauf ihrer Bilder die Existenz ihrer Familie sichern. Schon bald gilt sie als eine der besten Porträtzeichnerinnen und wird über die Landesgrenzen hinaus in ganz Europa bekannt. So gelangt sie an den spanischen Königshof Philipp II. und wird die Zeichenlehrerin seiner Frau Königin Isabell. Mit der Unterrichtung einer weiteren Schülerin, der jungen Lien, welche die Gesichtszüge einer auf dem Scheiterhaufen verbrannten Ketzerin zeichnet, gerät auch Sofonisba in den Strudel der Inquisition. Lien wird verhaftet, und es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.
Obwohl die Geschichte um eine der herausragendsten Künstlerinnen des 16. Jahrhunderts sicher mehr Substanz geboten hätte, blieb es mir beim Hören verborgen, warum dieses Hörbuch tatsächlich diese Länge haben musste. Die Geschichte windet und quält sich exakt bis zum Ende der dritten CD und beginnt dann erst kurzatmiger und spannender zu werden. An der Leseleistung von Nina Petri lag es sicher nicht. Sie ist mit ihrer angenehmen Stimme und ihrem Einfühlvermögen in die unterschiedlichen Charaktere der eigentliche Höhepunkt.

(jw)

Sofonisba Anguissola, eine junge Malerin aus Italien, wird an den spanischen Hof Philipps berufen, um die 15-jährige Königin zu unterrichten. Bald hat die junge Malerin eine weitere Schülerin: Lien, eine junge Frau aus den Niederlanden, die voller Leidenschaft ihre Gefühle auf die Leinwand bannt. Doch im Spanien des 16. Jahrhunderts unterliegt auch die Kunst der strengen Zensur der katholischen Kirche. Und Lien hütet ein dunkles Geheimnis, dessen Entdeckung tödlich sein kann