Die Sünde aber gebiert den Tod
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Ulrike Hübschmann
Informationen: gekürzte Lesung, 451 Minuten, 6 CDs, 19.95 €
Verlag: Audiobuch
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Rezension
Betulich ist noch das Beste, was man über dieses Buch sagen kann. "Die Sünde gebiert den Tod" ist ein unhistorischer, aber, um sich historisch zu geben, umständlich formulierter Roman. All das macht ihn nicht gut.
Auch nicht die Story: Weihnachten im Jahr 1376. Im Kölner Benediktinerkloster Groß Sankt Martin unterbricht das Schreien eines Findelkindes die Christmette. Seine Mutter wird kurz danach tot aufgefunden, enthauptet. Die Begine Almut, bekannt als spürsinnige Kölner Kriminalistin, kümmert sich um den Fall. Welche Rolle spielt das Kloster und seine Mitglieder? Wer ist der geheimnisvolle Fremde, der dort seine Sünden büßt? Der Zufall spielt eine ständige Rolle und hilft nach Längen, den Mord aufzuklären. Gähn!
Wenigstens rettet Ulrike Hübschmann mit einer engagierten Leseleistung die akustische Version des Romans, wirklich gut kann auch sie ihn nicht machen. So bleibt letztlich auch sie mit ihrer schönen und ausdrucksstarken Stimme unter ihren Möglichkeiten. Denn die Holzschnitt-Charaktere geben Hübschmann viel zu selten die Möglichkeit, Personen lebendig zu machen, ihnen einen Charakter mit Stärken und Schwächen zu geben, überhaupt den Roman mit Leben zu füllen. Stattdessen muss sie sich durch all die sprachlichen Peinlichkeiten und den Kitsch des Romans lesen. Die Arme!
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