Extrem laut und unglaublich nah

Mr. Schell meldet um kurz nach zehn Uhr. Dann kollabiert das World Trade Center. Ein kleiner Schlüssel, seines bei dem Terrorakt umgekommenen Vaters mit der Aufschrift "Black", treibt die Phantasie des neunjährigen Oskar an. Was bedeutet das mysteriöse Wort? Fortan irrt der hochbegabte Okcar auf der Suche nach dem passenden Schloss monatelang durch New Yorks Häuserschluchten. Verblüffend sind Foers' Ausflüge in die Gedankenwelt des Neunjährigen, der irgendwie seine Trauer zu überwinden versucht. Trotz der unauffälligen Lesung kauft man Alexander Khuon als Ich-Erzähler den intelligenten, vorwitzigen und vor Kreativität strotzenden Oskar ab. Ein berührendes Hörbuch - Familienepos, Stadtporträt und soziologische Studie in einem.

(mars)

Oskar ist neun, er ist Erfinder, Pazifist, Schmuckdesigner und Tamburinspieler – und er hat eine Menge Fragen, auf die er dringend eine Antwort braucht. Wieso gab es den Anschlag vom 11. September? Warum musste sein Vater eines der Opfer sein? Oskar läuft durch New York, immer auf der Suche nach Antworten und nach etwas, dass ihn von den vielen Gedanken in seinem Kopf ablenkt. Safran Foer raubt mit seinem Tempo, seiner Sprachgewalt und seinem halsbrecherischen Witz dem Hörer den Atem. Und er lässt einen verstehen, dass manchmal nur Phantasie hilft, den Irrsinn der Welt zu ertragen. »Jonathan Safran Foer ist ein Akrobat des Geschichtenerzählens, aber viel wichtiger ist, dass er seine Themen und Figuren liebt. Er wird Sie begeistern und er wird Ihnen das Herz brechen.« Joyce Carol Oates »Ein Geniestreich« Die Zeit