Grenzgang
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Nina Hoger, Matthias Brandt
Informationen: gekürzte Lesung, 450 Minuten, 6 CDs, 29.8 €
Verlag: Griot
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Rezension
Der Literaturszene völlig unbekannt, nicht mal in Deutschland ansässig, quasi aus dem Nichts hat Stephan Schmidt (alias Thome) einen glänzenden Roman auf den Markt geworfen. Er erzählt von Kerstin und Thomas - zwei Desillusionierte, zwei ermattete Seelen, die selbstmitleidig kurz hinter der Mitte ihres Lebens angekommen sind. Sie, geschieden, gekettet an ihre wegdämmernde Mutter. Er, nach dem Erklimmen einer zu kurz geratenen Hochschulkarriereleiter an einem Gymnasium gestrandet. Kleinstadtenge. Beton im Blut. Und ausgerechnet das alle sieben Jahre stattfindende, bierselige Volksfest, der Höhepunkt des ereignisarmen Provinzlebens, führt ihre Wege zusammen. Aber reicht ein bisschen Festtagseuphorie, um zwei aus dem Ruder gelaufene Leben wieder zu kitten ? Der nächste Alltag kommt bestimmt.
Grenzgang - dieser Name ist auch schwieriges Programm für die beiden Sprecher. Sie müssen oft kraftlos und stumpf vortragen ohne zu langweilen. Gestützt von einem Text, in dem kaum ein Satz nicht gelingt, und durch die vorübergehende Elektrizität zwischen den beiden Protagonisten, schaffen sie dies. Brandts Thomas gelingt hervorragend, Hogers Stimme wünscht man sich mitunter sonorer, auch wenn diese recht gut zur haltlosen Kerstin passt.
Eine Sondererwähnung verdient der genietete (!) Einband dieses kaufenswerten Hörbuchs.
(ds)Kurzbeschreibung
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