Dorian Hunter (13) - Wolfshochzeit

Sieben grausam niedergemetzelte Leichen und ein blutverschmiertes Krummschwert in der Hand eines verwirrten Dorian Hunters: Schlechte Karten für den Dämonenkiller, dem man das Blutbad anlastet. Dorian flüchtet aus dem Gewahrsam des Secret Service, entschlossen, seine Unschuld zu beweisen.  Abermals stellt er sich dem Kampf gegen die Schwarze Familie, die ihn in diese Falle gelockt hat...

Unser Titelheld befindet sich auf der Flucht wie einst Doktor Kimble. Das dämonisches Katz- und Maus-Spiel verläuft geradlinig ohne überraschende Wendungen. Dennoch gelingt ein spannendes Werwolfhörspiel, das nicht erst bei Vollmond seine schwarzblütige Strahlkraft entfaltet. Wieder begeistert die erlesene Sprecherriege, wobei besonders Regina Lemnitz (Miss Pickford) positiv hervorsticht. Für jemanden, der - soweit man weiß - nie persönlich einer Werwolf-Verwandlung beigewohnt hat, gelingt Regisseur Marco Göllner die Inszenierung der Metamorphose überaus glaubwürdig. Auch das effektvolle Massaker in der alten Villa beeindruckt. So ist man dankbar, nur akustischer Gast des Splatterspektakels zu sein. Auf gelegentliche Obszönitäten kann man zur Not verzichten, auf die eingestreuten Running Gags hingegen kaum.

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Dorian Hunters Alleingänge rufen beim Secret Service zunehmend Unmut hervor. Nach seiner Rückkehr aus Wien wird er noch am Flughafen von Agenten der Inquisitionsabteilung in Gewahrsam genommen und in ein leerstehendes Gebäude in der City verfrachtet – wo er von Fremden überrumpelt und betäubt wird. Kurz darauf erwacht er. Ohne Erinnerung. Inmitten einer Blutlache, umgeben von einem Dutzend grausam verstümmelter Leichen …