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Mark Brandis - Vorstoß zum Uranus

Nikolai von Michalewsky

Mark Brandis - Vorstoß zum Uranus

FANTASY UND SCIENCE-FICTION

Gelesen von Frank Glaubrecht, Mark Bremer, Erich Räuker, Michael Lott

Informationen: Hörspiel, 45 Minuten, 1 CDs, 6.49 €

Verlag: Folgenreich / Universal

Altersempfehlung: ab 12 Jahre

Hörer-Rezension2

Redaktion

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Rezension

Die "Mark Brandis"-Hörspiele bleiben so mit das Beste, was das Genre zu bieten hat. Das gilt für die lupenreine, filmische Inszenierung, aber auch die Charakterzeichnungen. Letzteres kommt gerade in dieser Doppelfolge zum Tragen, wo das Erzähltempo nicht in Action erstickt wird, sondern wohltuend langsam (nicht langatmig!) voranschreitet. In Teil 1 fliegt Commander Scott mit einer Delta IX als erste bemannte Misson zu einem Uranus-Mond, verursacht aber eine Bruchlandung. Das Schiff ist verschollen, die Crew kämpft ums Überleben. Teil 2 erzählt, wie Mark Brandis, der im ersten Teil kaum vorkommt, Scott folgt und auf die gefährliche Suche geht. Spannend, tolle Atmo und ein Soundtrack, der seinesgleichen sucht.

(bär)

Kurzbeschreibung

2125: Die Strategische Raumflotte schickt Commander Ernest D. Scott und eine vierköpfige Crew mit einer Delta IX als erste bemannte Mission zum Uranusmond Oberon. Scotts Ehrgeiz, auch noch Mark Brandis' Geschwindigkeitsrekorde brechen zu wollen, wird der Expedition zum Verhängnis: es kommt zu einer Bruchlandung auf dem Mond Titania. Die Besatzung überlebt - doch niemand weiß, dass die Delta IX auf dem falschen Uranusmond gestrandet ist, und früher oder später lebenserhaltende Geräte ausfallen werden ...


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Hörerrezensionen (2)

5

Das Beste aus zwei Welten

von Andreas Unterberger am 09.11.2010

Die Geschichte von Mark Brandis wurde in Buchfom schon in den 1970ern veröffentlicht, die Schilderung der Erlebnisse einer auf einem fernen Planeten gestrandeten Expedition, die auf rettung durch ein Schiff von der fernen Erde wartet, hatte mich als Jugendlicher, der ich das Buch in der Leihbücherei mitnahm, sehr beeindruckt und einen vagen Erinnerungsschimmer zurückgelassen.

Vor einem Jahr begann ich, dem nachzuspüren. Ich wusste nicht mehr, wie der Held hieß, nicht, ob es ein deutscher oder übersetzter US-amerikanischer Roman war, auch den Titel kannte ich nicht mehr. Doch dann stieß ich ausgerechnet beim Blättern durch einen Hörspielstapel auf diese CDs, und es "klingelte".

Da ich davon ausging, dass es die Bücher nicht mehr gab, habe ich die CDs auf Verdacht gekauft. Seitdem habe ich sie bestimmt vier Mal durchgehört. Mark Brandis' (wie ich inzwischen gelernt habe) sechstes Abenteuer in der Hörspielreihe ist ein auch akustisch packendes Drama, das genau da punktet, wo auch das Buch seinen Schwerpunkt hatte: bei den Menschen. Anders als man es bei SciFi so erwartet, geht es hier immer in erster Linie um das menschliche, nicht das technische Abenteuer. Und dieses ist eingewoben in eine dichte Handlung, filmisch-echtes Sounddesign, und eine Musik, die nicht nur die Szenen trennt, sondern mit Gespür für Aktion und Stimmung die Handlung untermalt. Das alles erzählen, nein, spielen die Sprecher mit Passion und Drive.

Ich habe angefangen, auch die anderen CDs zu sammeln.

5

Re: Mark Brandis - Vorstoß zum Uranus

von Hoerzentrale.de am 25.08.2010

Diese neue Folge um Commander Mark Brandis und der gleichnamigen Serie entführt den Hörer zum siebten Planeten unseres Sonnensystems - Uranus. Beachtlich ist, dass es sich bei dieser Folge nach "Testakte Kolibri" bereits um die zweite Doppelfolge der Hörspielreihe handelt. Das scheint unter dem neuen Label Folgenreich anscheinend zur Gewohnheit zu werden. Dieses Zweiergespann geht auch gleich spannend los, nämlich mit dem Flug von Delta IX zum Uranusmond Oberon. Die Mission hat es sich zum Ziel gesetzt, als erstes bemanntes Raumschiff auf dem Mond zu landen. Doch dieses engagierte Vorhaben droht zu scheitern endet mit einem Absturz in einer 20 Kilometer tiefen Schlucht.

Seltsam an dieser Folge ist die Tatsache, dass Hauptfigur Mark Brandis in der ersten Hälfte des Hörspiels überhaupt nicht vorkommt. Denn die Mission leitet Commander Ernest D. Scott, der auch schon in früheren Folgen eine Rolle gespielt hat. Diese Tatsache macht das Hören ungewohnt und spannend zugleich, weil ständig die Frage im Raum steht, wann und wie Mark Brandis endlich auftauchen wird? Doch das dauert und so widmet sich die erste Hörspielhälfte ganz allein der fünfköpfigen Besatzung, die unsanft und in 20 Kilometer Tiefe eines Kraters auf dem Uranusmond gestrandet ist. Da die Bordelektronik streikt und ein Hilfefunk nicht abgesetzt werden kann, entschließen sich zwei Besatzungsmitglieder zu einer waghalsigen Mission. Sie wollen die kilometerlange Steilwand emporklettern und einen Hilferuf absetzen. Als Hörer begleitet man die beiden Helden bei ihrem wahnwitzigen Rettungsversuch. Die hilflose Stimmung und die präsente Hilflosigkeit sind dabei wirklich spannend in Szene gesetzt und man drückt alle Daumen, dass die beiden ihr Ziel erreichen.

Zur gleichen Zeit auf der Delta IX warten die Zurückgebliebenen auf Hilfe, allen voran Scott. Er hört ein Hörbuch über das Wettrennen zum Südpol zwischen Amundsen und Scott (seinem Namensbruder), welches viele Parallelen zur Situation aufweist, in der sich das Rettungsteam befindet. So schafft das gehörte Hörbuch im Hörspiel eine prima Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen innerhalb und außerhalb der Delta IX. Hinzu kommt, dass die Handlung langsam, ausführlich und feinfühlig erzählt wird. Im zweiten Teil steigert sich das Tempo dann erheblich. Dennoch muss ich sagen, dass mir aber - vor allem wegen der verzweifelten Stimmung - die erste Folge viel besser gefallen hat.

Die mystische, ruhige und fast entspannende Musik tut ihr übriges dazu. Hier muss ich an dieser Stelle Jochim-C. Redeker ein großes Kompliment aussprechen. Erst durch seine Musikstücke werden die "Mark Brandis"-Hörspiele jedesmal zu einem überdurchschnittlichen Klangerlebnis.

Im Booklet werden obendrein noch einige Begriffe erklärt wie beispielsweise "Triangulation" oder "Pulsar". Die wenigsten Menschen kennen diese Wörter, doch eingebettet im Hörspielabenteuer klingen solche Begriffe richtig professionell und geben regelmäßig Anlass zum Schmunzeln.

Reihenweise große Namen finden sich in der Sprecherbesatzung des Weltraumabenteuers wieder.Michael Lott als Mark Brandis ebenso wie anke Reitzenstein als Bordcomputer, Tobias Kluckert und Simon Jäger als Besatzungsmitglieder. Die Liste ist lang und die Sprecher allesamt eine Wucht mit Ausnahme vielleicht von Tomasina Ulbricht als Ludmilla Wolska. Sie klingt mir etwas zu hölzern und abgelesen, was allerdings im großen Ganzen kaum ins Gewicht fällt.

Somit bleibt mir nur wieder zu sagen, dass auch die Folgen 7 und 8 absolut hörenswert sind, wenngleich sie inhaltlich mit der vorherigen Doppelfolge absolut nichts gemeinsam hat. Hier wird ein ganz neues, eigenständiges Weltraumabenteuer erzählt, welches sich gut in die Reihe einfügt und bestens unterhält.

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