Adams Pech, die Welt zu retten

"Die Welt ist ein absurder Ort. Sie gibt die Themen vor", sagt der Autor, der Finne Arto Paasilinna. Und er hat Recht. Wie sonst könnte er seinen Helden, den Kleinunternehmer Aatami Rytmättylä, einen Akkumulator erfinden lassen, der nur so groß ist wie eine Tafel Schokolade, mit Duftölen angetrieben und die ganze Welt vor der drohenden Energiekrise retten wird? Ganz nebenbei schafft es Arto damit auch, sich persönlich aus der Misere zu retten und diverse Ölscheichs gegen sich aufzubringen - und damit einen (leider etwas glücklosen) Killer. 
Ein Thriller? Fast - nur amüsanter. Und zwar so amüsant und absurd, dass selbst Jürgen von der Lippe manche Stellen mit einem hörbaren Schmunzeln spricht. Das reißt natürlich mit. Von der Lippe kann hier seine komische Seite perfekt ausleben. Was er auch wunderbar tut. Er verleiht Adam die Stimme, auf die er wohl gehofft haben mag, und schafft es auch, den anderen Charakteren Leben einzuhauchen. Wie der saufenden Strafverteidigerin Eeva Kontupohja, die zu Artos Mitstreiterin wird und der diese Geschichte einige sehr lustige Momente verdankt. 
"Adams Pech, die Welt zu retten" ist die schönste und kurzeiligste Art, sich nicht ganz ernsthaft mit Elektrochemie zu beschäftigen.