Andi Meisfeld und das Lied der Meisenwiese

Nachdem die erste Folge zu Recht ein Überraschungserfolg wurde, liegt nun der zweite Fall des Nachwuchs-Ameisen-Detektivs Andi Meisfeld vor. Das kindgerechte und schlüssige Abenteuer sorgt dank der hochwertigen Produktion sowie mit viel Charme für kurzweilige Unterhaltung. 
Zunächst ist Andi ja total genervt vom Hit "Das Lied der Meisenwiese", der ständig im Radio gedudelt wird. Als die Sängerin, Ammarilys Meisenstar, bedroht wird, soll Andi im Auftrag der Königin hinter der Bühne eines Konzerts die Augen offen halten. Als er dabei die sympathische Ammarilys kennenlernt und bei seiner Flamme Aleksa mit einem Autogramm punkten kann, ist der Song nur noch halb so nervig. 
Es ist einfach nett, wie Tom Steinbrecher eine stimmige Ameisenwelt geschaffen hat ("Man riecht sich!") und mit amüsanten Einfällen erfreut, etwa wenn Aleksa gerne "Miami Meis" im Fernsehen sieht. Sämtliche Sprecher - unter ihnen Lutz Mackensy oder Andreas von der Meden - machen einen prima Job, und auch die Geräuschkulisse ist "dufte". Nicht zu vergessen der kultige Konrad Halver, der als Kommissar Meisner wunderbar seinen eigenen Hörspiel-Charakter Dobranski imitiert - jugendfrei, versteht sich. "Andi Meisfeld" hat das Rad der Kinderhörspiele zwar nicht neu erfunden, aber locker das Zeug zum Dauerbrenner.