Die Spur ins Schattenland

Ein Drama, gleich zu Beginn: Max ist im Mühlteich ertrunken. Was ist passiert? Seine beste Freundin Charlotte, die beim Versuch ihn zu retten fast selbst gestorben wäre, ist überzeugt, dass Max noch lebt - in einer anderen Welt, in die ihn grünhaarige Seenixen geführt haben, wie sie es selbst mit eigenen Augen gesehen hat. Nachdem ihre Mutter sie jedoch zum Psychiater geschickt hat, behält Charlotte ihre Version des Geschehens lieber für sich und macht sich eigenständig auf die Suche nach Max. Nur wenn Charlotte schläft, kann sie Max Spur folgen. Jede Nacht wird ihr im Traum der Zugang zu einer unbekannten Welt gewährt, die auch im wachen Leben Spuren hinterlässt, die die anderen nicht leugnen können.
Was dann folgt - und wie es gedeutet wird - wird abwechselnd aus Charlottes Sicht und der ihres älteren Bruders James geschildert. Dies ist für den Hörer zunächst verwirrend und erschwert den Einstieg in die Geschichte. Hat Charlotte einen posttraumatischen Schock und ist daher verwirrt? Oder stimmt ihre Geschichte und sie weiß mehr als alle anderen? Obwohl Gerd Köster souverän liest und die Geschichte eine spannende Grundlage bietet, springt der Funke nicht über, die Gedanken schweifen ab und es muss daher mehrmals zurück gespult werden, um wieder in die Erzählung zurückzufinden. Schade.