Prinzentod

Ein Thriller sollte fesseln. Er muss den Hörer so in seinen Bann ziehen, dass dieser es gar nicht erwarten kann, die nächste CD einzulegen. Er muss Gänsehaut auslösen und den Hörer in prickelnder Erwartung halten - alles Attribute, die diesem Hörbuch fehlen. "Prinzentod" handelt von dem jungen Mädchen Lissie, das eine Affäre mit dem Stiefvater ihrer Freundin beginnt. Dieser kommt unerwartet bei einem "Unfall" ums Leben und die Geschehnisse werden immer rätselhafter. Plötzlich kann Lissie niemandem mehr vertrauen. Sie findet sich inmitten einer Familientragödie, gespickt mit Lügen, Drogen und Eifersucht, wieder, die ihr zum Verhängnis zu werden scheint.
Sabine Bohlmann gelingt es nicht, diese sowieso schon spannungsarme Vorlage zu einem mitreißenden Hörerlebnis werden zu lassen. Die Handlung wirkt - möglicherweise auch aufgrund der Kürzungen - zu konstruiert und unglaubwürdig.  Zudem senkt Sabine Bohlmann irritierend häufig ihre Stimme. Ihr Flüstern lädt aber eher dazu ein, die Gedanken schweifen zu lassen, als dass es der Handlung mehr Spannung verliehen hätte. Ein - mit nur 223 Minuten Spielzeit - immerhin kurzweiliges Hörbuch, auf dessen Hörerlebnis man aber auch verzichten kann.

(sin)

Vor der Angst kann man nicht weglaufen, niemals. Verbotene Liebe führt selten zu etwas Gutem. Das weiß Lissie, als sie Kai, dem Stiefvater ihrer Freundin Bernadette, dass erste Mal begegnet, und doch kann sie ih nicht widerstehen. Bis ein entsetzlicher Unfall geschieht, der alles, was verborgen war, ans Licht bringt. Aber Lissie ahnt nicht, dass das erst der Anfang ist. Ein Netz aus Lügen und gefährlichen Zufällen zieht sich immer weiter um Lissie zu. Kann sie einen Ausweg finden? Sabine Bohlmann beweist mit ihrer Lesung Feingefühl für alle Stimmungslagen und Ängste, die Lissie durchlebt - und wir mit ihr.