Starters

Als bekannt wurde, dass der Feind Biowaffen einsetzen würde, impfte man Kinder und Alte zuerst. Ein Jahr nach dem Ende der Sporenkriege gibt es nur noch Starters, Waisen, die auf der Straße ums Überleben kämpfen, und Enders, reiche Senioren, die dank moderner Medizin bis zu zweihundert Jahre alt werden. Minderjährige sind rechtlos. Sofern es gelingt, sie einzufangen, leisten sie in staatlichen Heimen Zwangsarbeit. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich die halblegale Body Bank: Dort können Enders ihr Bewusstsein für einen bestimmten Zeitraum in die Körper mittelloser Starters transferieren lassen. Auch die 16-jährige Callie vermietet ihren Körper. Sie ahnt nicht, dass sie sich in großer Gefahr befindet. Die Idee eines verschärften Methusalem-Konflikts ist reizvoll, und Price entwickelt aus dem dystopischen Szenario einen spannenden Plot. Leider sind ihre Figuren kaum mehr als Namen, an die man halbherzig ein paar Eigenschaften geklatscht hat. Sie führen Dialoge, deren Künstlichkeit einem die Tränen in die Augen treibt. Wohl im Versuch, die Versäumnisse der Autorin auszugleichen, übertreibt Annina Braunmiller die Emotionen der Figuren maßlos. Ihre Interpretation klingt wie eine schlechte Synchronisation einer US-Serie.

(ed)

Nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus gibt es nur noch sehr alte und junge Menschen. Mittellos kämpfen die 16-jährige Callie und ihr kleiner Bruder auf der Straße ums Überleben. Callie entschließt sich daher zu dem Undenkbaren: Sie verleiht ihren Körper an einen alten Menschen, dessen Bewusstsein übernimmt ihren Körper und kann so wieder jung sein. Doch alles verläuft anders als geplant ... "Annina Braunmiller spielt das authentisch, lässt ihre Stimme aufblühen und ersterben, zaudert, schwärmt und leidet." WDR 5