Blut und Lüge

Gewalttätig, kriminell und korrupt - so kennen wir die Welt aus den Nachrichten. Für Kate Raab, Tochter aus reichem Hause, scheint diese Welt Lichtjahre entfernt. Ihr sorgenfreies Leben verläuft wie im Märchen. Doch plötzlich klopft die böse Welt in Form des FBI an die Tür ihres Vaters, einem New Yorker Goldhändler. Die Bundespolizisten werfen Papa Raab Geldwäsche und Betrug vor. Seine Geschäftspartner: die kolumbianische Drogenmafia. 20 Jahre Haft drohen. Seine Aussage verschafft ihm Immunität, seiner Familie eine neue Identität. Doch nun geht die rasante Achterbahnfahrt aus Geheimnissen und Gewalt erst richtig los. Kates Freundin wird angeschossen, eine FBI-Agentin bestialisch gefoltert.
Sprecherin Nina Petri gibt dem Auf und Ab den richtigen Schwung. Wer ist Kates Vater wirklich? Was gibt es für Verbindungen zu den Kolumbianern? Der Hörer muss durchhalten. Die Spannung kann jedoch nicht ganz über einige Schwächen des Plots hinwegtäuschen. Beim Showdown tauchen wie aus heiterem Himmel alle Beteiligten auf. Wieso, warum, weshalb - das bleibt das Geheimnis des Autors. Gross verzichtet auf kluge Polizisten und geistreiche Dialoge. Ansonsten wäre der Fall wohl nach 60 Minuten gelöst. Unterm Strich ist Blut und Lüge aber gute Unterhaltung - eben wie die täglichen Nachrichten: spannend, grausam aber meist ganz weit weg. 

(mao)

Für Kate Raab bricht eine perfekte Welt zusammen, als ihr Vater vom FBI verhaftet wird. Von Geldwäsche im großen Stil und organisiertem Verbrechen ist die Rede. Wenn er kooperiert und einige seiner Geschäftsfreunde verrät, werden er und seine Familie in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Doch dann passiert, was nie hätte passieren dürfen: Kates Vater verschwindet spurlos. Und Kate ist die Einzige, die ihn finden kann. Aber wer ist der Mann, den sie Vater nennt?