Das Dorf

Nur ein paar Wochen waren Bastian und Anna zusammen, ehe sie scheinbar grundlos mit ihm Schluss machte. Zwei Monate später klingelt Bastians Telefon: Anna fleht ihn an, ihr zu helfen; jemand wolle sie töten. Anna nennt den Namen eines kleinen Dorfes an der Müritz, dann wird die Verbindung unterbrochen. Bastian verständigt die Polizei, die ihn aber nicht allzu ernst nimmt. Also macht sich Bastian gemeinsam mit einem Freund auf in das abgelegene Dorf, ohne zu ahnen, dass ihn dort eine gespenstische Parallelwelt voller mörderischer Geheimnisse erwartet. In seinem neuen Psychothriller zieht Strobl alle Register, um eine mystische und bedrohliche Atmosphäre zu erschaffen: ein halb verlassenes Dorf, ein düsterer Satanskult. So entsteht Hochspannung ohne unnötige Gewaltorgien. Sascha Rotermund nimmt das dramaturgische Tempo gekonnt auf, liest mitreißend, dynamisch und versteht es dabei, den Figuren glaubhafte Konturen zu verleihen. Gelegentlich übertreibt er es jedoch und schleudert die Konsonanten eine Spur zu emotional heraus. Auch Strobl trägt mit seinen vielen Volten am Ende arg dick auf. Das wirkt zwar überraschend, gerät aber zunehmend unglaubwürdiger.

(smv)

Panik, Todesangst, das ist es, was Bastian Thanner in der Stimme seiner Freundin hört, als sie ihn völlig unerwartet anruft. Über ein halbes Jahr ist es her, dass er Anna zuletzt gesehen hat. Jetzt braucht sie dringend seine Hilfe, sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach ihr und gelangt in ein Dorf an der Müritz, das ihm von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand kann oder will ihm weiterhelfen. Bis zu dem Abend, als Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird. Und auf den Mann trifft, der genau weiß, was mit Anna geschehen ist ...