Das Wesen

Hat er es wieder getan? Oder war er nie der Täter? Oder ist alles ganz anders? Der Aachener Kriminalkommissar Bernd Menkoff beißt sich an diesem neuen alten Fall fest, obwohl sich immer mehr Zweifel einschleichen. Vor 15 Jahren wurde der Psychiater Dr. Joachim Lichner wegen Modes an einem kleinen Mädchen verurteilt, ohne Geständnis. Kaum ist er aus der Haft entlassen, verschwindet wieder ein Mädchen. Diesmal Lichners eigene Tochter, deren Existenz der Überintelligente konsequent leugnet. Eine bizarre Ausgangssituation, die wenig Gutes ahnen lässt und die ungewöhnliche Wendungen und überraschende Entwicklungen erlaubt. Eine überaus düstere Story ganz im Genre des finsteren Psychothrillers angelegt. Menkoff beginnt an früheren und aktuellen Ermittlungen zu zweifeln, hat er sich verrannt? Hinweise ignoriert? Der Thriller lässt seine Hörer nicht mehr los, denn Sascha Rothermund liest mit einer unglaublich starken, magnetischen Stimme, wie geschaffen für den absolut packenden Stoff, treibend, tiefgründig und unheimlich. Das kommt vor allem solchen Passagen zugute, die im Buch langatmig waren und zum Überblättern verlockten: Hier fesseln die langen Dialoge zwischen Menkoff und Lichner, man kann die Rhetorik-Schlachten zwischen Jäger und Gejagtem genießen - besonders wenn der Gejagte plötzlich zum Jäger wird.

(be)

Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den Knast – unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und der Albtraum beginnt von vorn – für die Ermittler und den Täter von damals. Ein verurteilter Psychiater und ein besessener Kommissar – ein erbittertes Psychoduell um Schuld und Rache. »Durch und durch teuflisch, dieser Strobel.« krimi-couch.de »Gänsehaut-Psychothriller mit viel Gefühl.« Freundin über Der Trakt