Der dunkle Pfad Gottes
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Martin Armknecht
Informationen: gekürzte Lesung, 409 Minuten, 6 CDs, 14.99 €
Verlag: Lübbe Audio
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Rezension
Martin Armknecht - diesen Namen sollte man sich merken. Dem TV-Schauspieler ist zu verdanken, dass dieses Hörbuch besser ist als die Vorlage. Zumal Armknecht in große Schuhe schlüpft: Matthias Koeberlins Lesung von Richard Doetschs "Die 13. Stunde" war einer der besten Hörthriller 2010. Leider schwächelt Autor Doetsch diesmal. Die im schlechteren Sinn fantastische Geschichte birgt Ungereimtheiten und Klischees und glänzt auch sprachlich selten. Ein hanebüchener Showdown, gepaart mit kruden Kürzungen runden das Bild eines Thrillers ab, der zumindest so gestrickt ist, dass man hören will, wie er ausgeht.
Es geht um den vorbestraften Meisterdieb Michael, der seiner Frau Mary zuliebe ein ehrenwertes Leben eingeschlagen hat. Dann erkrankt Mary schwer, das Ehepaar kann die Behandlung nicht bezahlen. Doch ein Mann namens Finster bietet Michael an, alle Kosten zu übernehmen, wenn er für ihn aus dem Vatikan zwei Schlüssel (zum Paradies, wie sich herausstellt) stiehlt. Erst als es zu spät ist, merkt Michael, dass er einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist.
Armknecht rettet, was zu retten ist. Engagiert und vielstimmig, teils mit Inbrunst, Pathos, gekonnten Tempowechseln, einer teuflisch (!) guten Stimmlage für Finster sowie nur leicht hörbarer Nervosität macht er Werbung in eigener Sache.
(bär)