"Es war einer dieser Tage, die ihn kribblig machten und gereizt. An denen man ihm besser nicht in die Quere kam." Die Geschichte beginnt im Kopf des Mörders. Dann erzählen die drei Sprecher das Geschehen aus einer anderen Perspektive. Jede dieser Perspektiven ist subjektiv. Aus Splittern setzt der Hörer Stück für Stück die Handlung zusammen: Caro, ein begabtes Mädchen aus zerrüttetem Elternhaus, wird tot aufgefunden. Ihre Tagebücher und Gedichte implizieren, dass ihr letzter Freund der Mörder sein könnte. Kommissar Melzig vermutet, dass sie dem "Halskettenmörder" zum Opfer gefallen ist, der schon mehrere junge Frauen erstochen hat.
Caros Freundinnen Jette, Tochter einer berühmten Krimi-Autorin, und Merle, eine militante Tierschützerin, beschließen, den Mörder zu finden. Der wiederum sieht in Jette die Verkörperung von Unschuld, die er schon mit Caro gefunden zu haben glaubte, und nimmt seinerseits die Verfolgung auf.
Durch die ständigen Perspektivwechsel kann man den eigenen Eindrücken nicht trauen. Diese permanente Unsicherheit macht die Spannung des Hörbuchs aus. Erst zum spannenden Finale findet man sich in der gewohnten Krimi-Position wieder: den Ermittlern einen Schritt voraus. Und bis zum Ende lesen Wanja Mues und Barbara Nüsse als Erzähler sowie Julia Nachtmann als Jette exzellent.
(ed)
Jettes Freundin Caro wird tot im Wald aufgefunden, ermordet durch sieben Messerstiche. Auf der Beerdigung schwört Jette öffentlich, Caros Mörder zu finden. Doch damit macht sie ihn auf sich aufmerksam. Scheinbar in freundlicher Absicht nähert er sich Jette und sie verliebt sich in ihn. Erst spät erkennt sie, mit wem sie es zu tun hat ...
Das gleichnamige Buch ist im cbt Verlag erschienen.
Selten kann man uneingeschränkt zum Ergebnis einer schriftstellerischen Arbeit gratulieren wie bei "Der Erdbeerpflücker" und dessen Folgetitel "Der Mädchenmaler" von Monika Feth. Dies hängt aber nicht nur mit den spannend erzählten und originell konstruierten Geschichten zusammen, die gleichermaßen das Zeug zum Jugend- wie zum Erwachsenenroman haben, sondern auch mit ihrer originellen Präsentation als Hörbuch. Die Handlung beider Romane wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt - etwa von Jette in der Ich-Form, andere Passagen aus der Sicht der Täter. Während der Part von Jette immer von derselben Sprecherin vorgetragen wird, lösen sich die übrigen Interpreten nicht nach einem starren Schema ab. Gleichwohl ist die Aufteilung so perfekt, dass man sich rasch einhört und die wechselnden Stimmen als ganz natürlich empfindet. So wird es schwer, den CD-Player vor dem Ende der Geschichte abzuschalten. Eßlinger Zeitung
Hochspannung und Gänsehaut bis in die tiefsten Poren bietet das Hörbuch allen Thrillerfans, die die leisen Töne lieben. Für eine sehr realistische Lesung des Krimis zeichnen Julia Nachtmann, Wanja Mues und Barbara Nüsse verantwortlich, die den einzelnen Charakteren bei den verschiedenen Perspektivenwechseln gefühlvoll, authentisch und impulsiv Leben einhauchen. Die nuancenreiche, packende Erzählung wird Krimifans begeistern. Fränkische Nachrichten
In wunderschönen Sätzen schrieb Monika Feth die Geschichte rund um Liebe und diesen grauenhaften Serienmörder und ebenso wundervoll haben die Sprecher sie umgesetzt. Eine wunderbare Lesung, die nicht nur für Jugendliche ein spannendes Hörvergnügen darstellt, sondern auch erwachsene Thrillerfans begeistert. Und Julia Nachtmann beweist wieder einmal, dass sie perfekt ist für jugendliche Mädchenstimmen, ihr zuzuhören macht einfach Spaß. Literaturreport.com