Der Kreidemann
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Devid Striesow
Informationen: gekürzte Lesung, 451 Minuten, 6 CDs, 20 €
Verlag: Der Hörverlag
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Rezension
Mitte der 80er-Jahre, als das Internet noch eine Fantasie ist, finden fünf Kinder in einer südenglischen Kleinstadt die Überreste einer Toten. Ein Szenario, bei dem es schwerfällt, nicht an "Stand By Me" und Stephen Kings "Die Leiche" zu denken. Umso mehr, da es C. J. Tudor in ihrem Debüt gelingt, jene zauberisch-nostalgische Atmosphäre zu entfalten, die auch den Meister des Horrors auszeichnet, und dennoch ihre eigene glaubhafte Geschichte zu entwickeln. Hierfür wählt Tudor die doppelbödige Perspektive des 42-jährigen Ed Adams, der sich an seine Kindheitserlebnisse zurückerinnert. Dieses halb komische, halb nachdenkliche Mäandrieren durch die Ängste und Sehnsüchte eines 12-Jährigen ist für die Stimme von Devid Striesow wie geschaffen. Mit selbstironischem Unterton erzählt er wunderbar flapsig, pikiert und liebevoll zugleich von Eds "Hippie-Eltern" oder dessen ersten Schwärmereien. Auf der zweiten, 2016 angesiedelten Zeitebene, klingt das dann eher nach Seifenoper. Richtig ins Straucheln gerät Devid Striesow, wenn es ernst, blutig und grausig wird. Wie klobige Fremdkörper quetschen sich die Thrillerelemente in das Hörerlebnis hinein und führen nicht so recht weiter.
(smv)Kurzbeschreibung
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