Die 13. Stunde
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Matthias Koeberlin
Informationen: gekürzte Lesung, 439 Minuten, 6 CDs, 19.99 €
Verlag: Lübbe Audio
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Rezension
Packend, originell und durchdacht geschrieben, großartig gelesen: "Die 13. Stunde" ist endlich mal wieder ein Thriller, bei dem schon die CD-Wechsel-Pausen stören.
Der unschuldige Nicholas Quinn wird von der Polizei für den Mörder seiner Frau Julia gehalten. Als ein Fremder ihm im Verhörzimmer eine goldene Taschenuhr überreicht, mit deren Hilfe er 13 Stunden lang jeweils eine Stunde zurückreisen und das Geschehene beeinflussen kann, nimmt Nicholas sein Schicksal - und das anderer Menschen - in die Hand. Im Zuge seiner Zeitsprünge stellt er fest, dass unter anderem der Absturz eines Flugzeugs, in dem Julia hätte sitzen sollen, zum Netz der fatalen Geschehnisse gehört, in dem er sich verfangen hat.
Richard Doetsch hat die intensiven Charakterzeichnungen der cleveren und schnellen Handlung geopfert, doch Matthias Koeberlin gleicht das mit seiner Stimme wieder aus. Seine vielschichtige und -stimmige Lesung charakterisiert sämtliche Personen glaubhaft und sehr gut, fast im Stile eine Hörspiels. Koeberlin gibt Angst, Panik, Wut, Korruptheit, Unsicherheit, Selbstbewusstsein, aber Sanftheit eine Stimme. Auch ihm ist es zu verdanken, dass man diesen Thriller in einem Rutsch hören muss. Daher, wie schon bei seiner Lesung von "Septagon" (2009, Lübbe Audio): klarer Anwärter für den besten Thriller 2010.
(bär)