Die Pendragon-Legende

Der junge ungarische Wissenschaftler János Bátky wird vom Earl of Gwynedd, Owen Pendragon, auf dessen Schloss in Wales eingeladen, um in der dortigen Bibliothek über die Mystiker des 17. Jahrhunderts zu forschen. Kurz nach der Ankunft kommt es zu merkwürdigen Zwischenfällen: Auf den Earl wird geschossen, mitten in der Nacht taucht ein Reiter auf, und plötzlich öffnet sich eine Falltür. Gemeinsam mit ein paar Verbündeten macht sich Bátky daran, die so genannte Pendragon-Legende zu entschlüsseln - und stößt auf eine Mischung aus schwarzer Magie und einen jahrhundertealten Erbstreit.

Wirklich fesselnd (wie es der Verlags-Pressetext verspricht) ist diese Hörspielfassung des WDR nicht gerade. Zwar machen die Sprecher ihre Sache durchweg ordentlich (wenn auch nicht überragend), und auch Geräusche und Musik sind stimmig. Doch kommt die Inszenierung für ein Grusel-Hörspiel insgesamt etwas zu brav und bieder daher. Auch sorgen die meist per Dialog vermittelten historischen Hintergründe des Geschehens bisweilen für Verwirrung, so dass mancher Zusammenhang zumindest auf Anhieb nicht ganz klar wird. Damit die wenigen Schauereffekte und Schreie zumindest etwas Schrecken verbreiten, sollte man sich das Ganze am besten im Dunkeln anhören. Bei Tageslicht auch für Kinder geeignet.