Frequenz

Wissenschaftler Strachey guillotiniert sich mit einem Schiebefenster. Sein Kollege Dr. Olafson, Direktor des legendären Forschungsinstituts "Lux", ist sich jedoch sicher, dass Strachey nicht er selbst war, als er das tat. Er engagiert den "Geisterjäger" Logan, der einst selbst am Lux arbeitete, dort aber als Spinner abgetan wurde. Mittlerweile hat sich Logan weltweit als "Enigmatologe" etabliert. Bei seinen Nachforschungen entdeckt er in einem stillgelegten Gebäudetrakt einen verborgenen Raum mit einer mysteriösen Apparatur und stößt auf ein zwielichtiges paranormales Forschungsprojekt aus den 1920er- und 1930er-Jahren. Auf den Spuren von Edgar Allan Poe verliert sich Child im vierten Band seiner Jeremy-Logan-Reihe mitunter in allzu detaillierten technischen Abhandlungen, was seinem verheißungsvollen Mysterykrimi phasenweise die Aura einer Gebrauchsanweisung verleiht. Aber auch mit einer solchen hätte Stefan Wilkening vermutlich kein Problem. Es ist ein Vergnügen, seiner sonoren Stimme und dem perfekt getakteten Vortrag zu lauschen. Seine dynamische, temporeiche Lesung kippt auch dann nicht ins Schwülstige, wenn er die nicht immer nuanciert entwickelten Figuren zum Leben erweckt.

(smv)

In der Zentrale von Lux in Newport, Rhode Island, dem ältesten und berühmtesten Think Tank der USA, dreht der angesehene Wissenschaftler Willard Strachey plötzlich durch und enthauptet sich mit einem Schiebefenster. Niemand kann sich erklären, was den bisher so bedächtigen Mann in den Wahnsinn getrieben hat. Enigmatologe Jeremy Logan, der zur Hilfe gerufen wird, findet in einem stillgelegten Flügel des Anwesens einen vergessenen Raum. Bizarre Gerätschaften aus dem vorigen Jahrhundert stehen darin, die dem hochgeheimen Project Sin dienten. Aber offenbar gibt es in der Zentrale von Lux jemanden, der genau weiß, was es damit auf sich hatte. Und dieser Jemand verfolgt ein zerstörerisches Ziel ...