Im Takt des Todes

David Baldacci gehört zu den Thriller-Autoren, die den (Spannungs-)Bogen heraus haben und selbst mit einem durchschnittlichen Thriller wie diesem nicht wirklich enttäuschen. Dazu kommt, dass die spannende Rückkehr des Ermittlerduos Michelle Maxwell und Sean King, abwechselnd von Tanja Geke und Tobias Kluckert gelesen, dadurch lebendig und aufgewertet wird.

Nachdem sich Michelle in offenbarer Lebensmüdigkeit beinahe hat zu Tode prügeln lassen und ihr Partner Sean die Kosten für die Psychiater trägt, kommt ein neuer Fall gelegen: Ein Wissenschaftler der geheimen Denkfabrik Babbage Town, in der Genies an einem Code-Knack-Computer werkeln, wurde ermordet. Der Weg zur Lösung scheint nur über dessen autistische Tochter zu führen. FBI, CIA, Spione, Drogenhandel und Geheimnisse, die bis zum 2. Weltkrieg zurückführen – Baldacci lässt kaum etwas aus.

Anfangs setzt Kluckert seine markante Stimme in einigen Dialogen zu bedeutungsschwanger ein und sorgt eher für Amüsement als für Dramatik. Was allerdings bei Aussagen wie „Ein Toter ist ein schlechter Seemann“ fast unvermeidlich ist. Tanja Geke spricht mit ihrer warmen Stimme durchweg authentisch und bildet einen guten Gegenpart zu Kluckerts zeitweisem – passenden – Machoton. So verzeiht man dem Duo, dass der Name „Ian“ mal richtig, mal falsch ausgesprochen wird.

(bär)

Babbage Town ist streng geheim. Dort arbeiten Genies an einer Maschine, die jeden Code knacken soll. Doch nun ist einer der Wissenschaftler ermordet worden. Nur Viggie, die Tochter des Toten, kennt die Hintergründe. Aber Viggie ist autistisch, und jedes Mal, wenn sie nach ihrem Vater gefragt wird, spielt sie auf dem Klavier ein bestimmtes Stück ...