Loreley

Hoch über dem Rhein ruft ein kleines Mädchen aus einem vergitterten Brunnenschacht. Immer mehr Menschen geraten in den Bann des magischen Lockrufs der Loreley. Ailis, die beim Burgschmied in die Lehre geht, "sieht" mit ihrem besonderen Gehör noch weit mehr geheimnisvolle Dinge. Ihr Weg führt sie in das rätselhafte Reich des Spielmannszaubers.

Vierzehn Jahre nach Erscheinen des Romans von Kai Meyer, der über die eher landläufig bekannten Fragmente der alten Sage hinweg die "wirkliche" Loreley-Geschichte vielschichtig, mit viel Fantasy und voller Spannung zu Papier gebracht hat, schafft Marco Göllner 2012 eine ungemein lebendige, manchmal akustisch fast zu opulente Umsetzung als Hörspiel mit ausnahmslos guten Sprechern, darunter prominenten Hörspiel-Neulingen.

Der Clou ist die Machart: Geschichte und Medium werden miteinander verwoben, wie man es so noch nicht erlebt hat - hier wird "das Hören" zum Dreh- und Angelpunkt. Von der leidenschaftlichen Erzählerin, die in der Geschichte zu versinken scheint, bis zum besonderen Gesang- und Musik-Einsatz (viele Making-Of-Videos: siehe YouTube). Der "Loreley" auf CD verfällt man gern.

(bw)

Auf einer Klippe hoch über dem Rhein ruft ein Mädchen aus einem vergitterten Brunnenschacht. Noch ahnt Ailis, die beim Burgschmied in die Lehre geht, nichts von dem dunklen Geheimnis der Gefangenen. Doch dann geraten Menschen in den Bann des Teufels in Kindsgestalt, und der magische Lockruf der Loreley droht, das Land ins Verderben zu reißen. Nur Ailis kann die Gefahr noch abwenden. Ihr Weg führt sie in das rätselhafte Reich des Spielmannszaubers ...