Outlaw – Jack Reacher

Sicher: Er hat den Charme von Dirty Harry, das Benehmen von Chuck Norris und wechselt seine Unterwäsche so oft wie Al Bundy. Aber Tatsache ist: Mit dem Ex-Militärpolizisten Jack Reacher, der rastlos durch die Staaten wandert, Klamotten kauft statt wäscht und sich endlos über die perfekte Kaffeetasse auslassen kann, hat Lee Child einen ebenso beinharten wie unterhaltsamen Helden geschaffen, dessen Erlebnisse es in Deutschland leider bislang nur vereinzelt auf CD geschafft haben. Zu Unrecht.

Gleichwohl: Der Sprecher muss stimmen, damit das Konzept aufgeht und Childs Detailversessenheit bis auf den Millimeter nicht langweilt. Schaffs ruhige, gelassene Stimme passt perfekt – und verwandelt bereits die Beschreibung des Asphalts zwischen den Kleinstädten Hope und Despair in eine kleine literarische Meisterleistung. Zwei Orte in Colorado, zwei Welten, getrennt durch eine Straße. Religiöse Fanatiker, eine seltsame Fabrik, verschwundene Männer hier, eitel Sonnenschein dort. Und mittendrin Reacher – und Dialoge, wie dieser: „Gott weiß, was ich tue.“ „Ist er damit einverstanden?“ „Das sagt er mir.“ „Warum hat Ihre Kirche dann einen Blitzableiter?“ Klasse!

(tan)

Zwei gottverlassene Dörfer in Colorado. Hope und Despair. Hoffnung und Verzweiflung. Dazwischen nichts weiter als meilenweit Niemandsland. Jack Reacher, per Anhalter unterwegs, strandet ausgerechnet in Despair. Er will nur einen Kaffee trinken und dann weiterziehen, doch vier düstere Gesellen wollen ihn wegen Landstreicherei von der Gemarkung verweisen. Reacher geht die Freiheit zwar über alles, aber einen Platzverweis lässt er sich nicht bieten. Und sein untrüglicher Instinkt sagt ihm, wenn jemand etwas zu verbergen hat … >> Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung wird Ihnen exklusiv von Audible präsentiert und ist ausschließlich im Download erhältlich.