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Point Whitmark (28) - Der leere Raum

Andreas Gloge, Decision Products

Point Whitmark (28) - Der leere Raum

THRILLER UND KRIMIS

Gelesen von Jürg Löw, Sven Plate, Kim Hasper, Gerrit Schmidt-Foss

Informationen: Hörspiel, 55 Minuten, 1 CDs, 7.99 €

Verlag: Folgenreich / Universal

Hörer-Rezension3

Redaktion

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Rezension

Nachdem viele Insassen aus der Haftanstalt in Hampton fliehen konnten, verschaffen sich die drei Jungdetektive Jay, Tom und Derek Zugang zu dem Gefängnis. Nicht nur bricht bald auf den streng bewachten Fluren das Chaos aus, auch werden sie vom „Zimmerservice“ im „Leeren Raum“ überwacht. Da das unbekannte Wesen die Jungs über einen Rechner verfolgt, suchen sie Hilfe bei dem Computerfachmann Delphi.
Nach 28 Folgen hat sich die Jugend-Thrillerserie „Point Whitmark“ längst aus dem Schatten der drei anderen Jungdetektive aus Rocky Beach befreit. Fast wird es schon langweilig zu berichten, wie hervorragend Produzent Volker Sassenberg den Soundteppich gewoben hat, denn atmosphärisch lässt auch diese Folge keinen Wünsche offen – mehr Gefängnis geht nicht. Auch musikalisch wird für viel und den Situationen angepasste, dynamische Untermalung gesorgt. Abnutzungserscheinungen sind auch bei den Hauptdarstellern nicht zu merken: Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt- Foss haben hörbar Spaß bei der Sache, und auch Sprecher Jürg Löw gibt sich mit seiner markanten Stimme keine Blöße.
Der Fall selbst nötigt zwar nicht zum Nagelkauen, ist aber recht spannend und auf jeden Fall unterhaltsam.

(bär)

Kurzbeschreibung

Mit einem raffinierten Schachzug verschaffen sich Jay, Tom und Derek Zugang zur Strafvollzugsanstalt in Hampton, die von einer mysteriösen Ausbruchswelle erschüttert wird. Aber schon bald bricht auf den streng bewachten Fluren das Chaos aus. Die Jungen sind gezwungen, dem Gesetz den Rücken zu kehren! Ahnungslos verlieren sie sich im Leeren Raum. Dort, wo jeder Wunsch in Erfüllung geht … Doch ihr Gegenspieler verlangt einen unvorstellbaren Preis! In der Kommandozentrale des Delphi offenbart der Zimmerservice sein wahres Gesicht …


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Hörerrezensionen (3)

3.35

Re: Point Whitmark (28) - Der leere Raum

von Olaf von der Heydt (hoerspieltipps.net) am 11.08.2010

Das neue Abenteuer führt die drei Jungs aus Point Whitmark auf ein ungewohnt steriles Terrain. Überzeugte man sonst mit eher mystischen Aspekten, liegt hier der Fokus im technischen Bereich - ein Notebook mit einem geheimnisvollen Programm bildet den Ausgangspunkt für einen erneut sehr unterhaltsamen Fall.

Dabei beginnt alles mit einer Serie von Gefängnisausbrüchen, die ein merkwürdiges Licht auf eine Sicherheitsfirma werfen. Das Notebook eines Mitarbeiters stellt sich als "digitaler Wunschbrunnen" dar, dem das Detektivtrio mit Hilfe des Computerfreaks Delphi auf die Spur kommen möchten.

Der Fall überzeugt durch einen geraden Plot, der einige sehr spannende Szenen, vom Bienenangriff bis zum abstürzenden Fahrstuhl, beinhaltet. Die Geschichte wird gut aufgebaut, die Hintergründe bleiben lange im Dunkel und erst am Ende laufen die Fäden wieder zusammen. Einziges Problem ist, dass die verwendeten Elemente, gerade im Bezug auf den zentralen Punkt des Notebooks, doch ein wenig bemüht, konstruiert und damit letztlich nur bedingt glaubhaft wirken.

Auch wenn das mystische Element hier nicht auf gewohnte Weise zum Zuge kommt, gelingt dem Team um Volker Sassenberg, dies mit gewohntem Flair wett zu machen. Neben bekannten Musikstücken, gibt es auch sehr atmosphärische neue Werke zu hören. Eines davon weißt zwar frappierende Ähnlichkeiten mit einem Stück aus dem klassischen Kosmos der Konkurrenz von der Westküste auf, es passt ebenso gut, wie auch der Rest. Die Geschichte wird mit vielen Tempowechseln erzählt, die auch in der Untermalung Ausdruck finden.

Auch beim Sprecherensemble überzeugt man mit gewohnter Qualität. Routiniert, aber keineswegs abgedroschen, sind die Leistungen der drei Hauptakteure und von Erzähler Jürg Löw. In den Gastrollen gibt es ebenfalls gute Besetzungen. Insbesondere die etwas "lauteren" Charaktere, wie die, die von Karl Schulz und Gerald Paradies verkörpert werden, sorgen hier für einen bleibenden Eindruck.

Eine solide Folge, der es gelingt, auch die etwas spröde technischen Aspekte in eine gute Geschichte zu verpacken. So bleibt es auch ohne gewohnte Mystik spannend und unterhaltsam.

4.2

Re: Point Whitmark (28) - Der leere Raum

von reziratte.de am 03.08.2010

"Die Spur führt also ins Netz", stellt Tom im Laufe dieser Folge einmal fest.
Während man es von dieser Serie ja eher gewohnt ist, dass sie mit übersinnlichen Erscheinungen als zentralen Aspekt arbeitet, so kommt die Bedrohung in Der leere Raum von ganz anderer Seite. Denn hier geht die Gefahr von einem Laptop aus auf dem der sogenannte Zimmerservice sein Unwesen treibt. Weniger bedrohlich ist diese Gefahr deshalb aber nicht, denn schnell stellt sich heraus, dass dieser Zimmerservice immer genau genau weiß, wo sich die drei Jungs gerade aufhalten und was sie planen. Aus dieser Tatsache zieht die Folge den größten Teil ihrer Spannung. So atmosphärisch wie die übrigen Folgen ist Der leere Raum nicht. Die Szenen mit dem Zimmerservice sind aber dennoch gut gemacht und verstehen es, den Hörer zu fesseln. Natürlich ist auch in dieser Folge wieder eine ganze Reihe illustrer Charaktere mit von der Partie. In erster Linie der freakige Delphi, aber auch der kleptomanisch veranlagte Sträfling Bernie Feldman und der grobe Gefängniswärter Warden Archer. Und zuletzt muss man auch noch sagen, dass es hier mit manch lockerem Spruch auch ganz witzig zugeht.

Die Rolle des Bernie Feldmann spricht Mario von Jascheroff und er vermittelt einem gut den Eindruck des etwas naiven, aber auch recht unglücklichen Häftlings. Er steht unter Bewachung von Warden Archer, gesprochen von Gerald Paradies. Er klingt so grob und düster, dass man sich diesen Koloss eines Mannes leicht vorstellen kann und ihm nicht unbedingt begegnen möchte. Dem Computerfreak Delphi leiht Norman Matt seine Stimme und klingt dabei genauso schräg, aber gewitzt wie man es von einer solchen Person erwartet.

Der Soundtrack präsentiert sich im typischen Point Whitmark - Stil und weiß entsprechend zu gefallen. An spannenden Szenen gibt es aber auch neue Stücke zu hören, die das Geschehen gekonnt untermalen und für die nötige Atmosphäre sorgen. Besonders lobenswert ist die verzerrte Stimme des Zimmerservice, die in ihrer freundlichen Art sehr unheimlich klingt.

Das Cover gewährt einen Blick auf den Monitor des Laptops, also in den Leeren Raum. Hier hat man eine ungewöhnliche Perspektive gewählt und so wirken die Treppen leicht verknotet. Der Zimmerservice selber erinnert mich sei je her an einen Nussknacker. Mit den kräftigen Farben und dem Leuchtturm auf der rechten Seite ist das typische Point Whitmark-Flair gewährt.

Fazit: Nach den vielen Folgen mit Mystery-Einschlag ist Der leere Raum eine eher bodenständige Folge. Spannend und ausgestattet mit vielen außergewöhnlichen Ideen, aber weniger atmosphärisch.

3.35

Re: Point Whitmark (28) - Der leere Raum

von Hoerzentrale.de am 06.07.2010

Nachdem die beiden letzten Folgen mich nicht hundertprozentig überzeugen konnten, war ich gespannt auf „Der Leere Raum“. Der Klappentext hört sich spannend an. Doch wieder einmal hält die Folge leider nicht, was die Verpackung verspricht. Tom, Derek und Jay besuchen einen Brieffreund im Gefängnis von Hampton. Doch ihr eigentlicher Grund ist ein ganz anderer, denn seit einiger Zeit brechen immer wieder Gefangene aus der streng bewachten Strafvollzugsanstalt aus. Wie das der Fall sein kann, wollen sich die drei Radiomacher vor Ort ansehen. Und als prompt der Alarm losgeht, sind die drei mitten im Schlamassel, bei dem ihnen ein Notebook in die Hände fällt, mit dem etwas nicht zu stimmen scheint.

Zugegeben, die Story und der Handlungsort sind neu, doch das allein macht noch keine gute Folge. Auch dieses Hörspiel spielt nicht im Küstenstädtchen Point Whitmark, sondern die Geschichte wird in Hampton angesiedelt. Das bedeutet auch, dass viele neue Personen auftreten und bekannte, lieb gewonnene Charaktere leider nicht vertreten sind. Das an sich, wäre trotzdem nicht schlimm, wenn die Handlung absolut mitreißend wäre. Das ist sie aber nicht. Die gewohnte Point-Whitmark-Stimmung will hier partout nicht aufkommen. Hier wird krampfhaft versucht, das Thema Computer bzw. virtuelle Welten einzubauen. Doch genau solche Themen passen meiner Meinung nach absolut nicht in das Serienkonzept. Auch fällt beim Betrachten der letzten Folgen auf, dass die Radiosendung, die der Serie ihren Namen gibt, immer mehr zur Nebensächlichkeit wird. Das Ende dieser Hörspielfolge kriegt dann zwar noch die Kurve, doch insgesamt gesehen, ist diese Folge nur guter Durchschnitt.

Die Sprecherliste ist dieselbe wie immer. Die drei Hauptfiguren sind wie immer motiviert bei der Sache und halten das gewohnte Niveau. Allerdings vermisse ich diesmal ein wenig den Wortwitz in den Dialogen, für den die Serie normalerweise bekannt ist. Doch dafür kann das Gespann Plate, Hasper und Schmidt-Foss natürlich nichts. Neu mit dabei sind diesmal Gerald Paradies, Raphael Kübler, Mario von Jascheroff sowie Daniela Thuar. Diese Namen sind (noch) nicht so bekannt, dennoch macht jeder von ihnen einen guten Job und kann sich hören lassen. Die Besetzung komplett machen Norman Matt als Delphi und Karl Schulz als Nachtwächter.

An der musikalischen Untermalung gab es bei „Point Whitmark“ ja noch nie etwas zu bemängeln. Das ist auch in der nun schon 28. Folge nicht anders. Viele einzelne Musikstücke ergänzen die Dialoge und lassen das Hörspiel atmosphärisch dicht wirken und an den rasanten Stellen sorgen sie für die nötige Portion Spannung.

Natürlich ist die Folge hörenswert und unterhält auf die komplette Spielzeit ganz wunderbar. Doch leider können Inhalt und die Story nicht ganz überzeugen. Zwar mit innovativen Ansätzen gespickt, kann „Der Leere Raum“ leider nicht an die Qualität und den Charme früherer „Point Whitmark“-Folgen anknüpfen. Also besser wieder „Back to the Roots“!

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