Septagon

Ein klarer Anwärter auf den Titel „Bestes Thriller-Hörbuch 2009“: Zum einen, weil Montanari im  Serienkiller-Allerlei mit einer interessanten Genre-Variante überrascht. Zum anderen, weil Matthias Koeberlin diese blendend in Szene setzt. Beides zusammen sorgt für einen Thriller, der lange nachwirkt.

Kevin Byrne und Jessica Balzano, Detectives der Mordkommisson in Philadelphia, verfolgen einen älteren ungelösten Mordfall an einer 17-Jährigen, als ein Mann sich per Telefon der Tat bekennt und sich angeblich stellen will. Doch stattdessen finden die beiden Polizisten an der Stelle ein menschliches Herz. Es wird klar, dass der Killer mit ihnen spielt, es offenbar auf junge Ausreißerinnen abgesehen hat, die er im Stile magischer Tricks tötet, und die Taten im Internet zur Schau stellt. Montanari gibt den Mörder dem Hörer zwar schnell preis, doch weil er an dessen bizarrer Gedankenwelt teilhaben lässt, wird die wahrhaft rätselhafte Suche der Cops mit Gänsehaut überzogen.

Koeberlin variiert seine ruhige und angenehme Erzählerstimme glaubwürdig: Byrne erhält ein raues „Cop-Timbre“, Jessica Balzano eine zurückhaltend-feminine Note und der Killer einen morbiden Unterton. Großartig auch deshalb, weil es ihm gelingt, trotz der vielen Facetten vor allem die Geschichte wirken zu lassen.

(bär)

In einer heruntergekommenen Wohnung in den Badlands wird die Leiche eines Mädchens entdeckt – Todesursache: Ertrinken. Die Detectives Kevin Byrne und Jessica Balzano stehen vor einem Rätsel. Die erste Spur führt zu einer exzentrischen älteren Dame, deren Passion das alte chinesische Formenspiel Tangram ist. Als die Frau sich kurz darauf das Leben nimmt, hinterlässt sie auf dem Tisch ein kryptisches Wort, gebildet aus vier Scrabble-Steinen: LUDO. Gibt es ein Muster hinter all diesen Morden? Was für ein grausames Spiel wird hier gespielt? Byrne und Balzano setzen alles daran, den Mörder zu stoppen.