Still Missing

Annie O'Sullivan ist Immobilienmaklerin und empfängt eines Tages einen Kunden, um diesem ein zum Verkauf stehendes Haus zu zeigen. Doch die Routine wird für sie zum Alptraum: Der Unbekannte verschleppt sie in eine einsame Berghütte, erniedrigt und vergewaltigt sie. Dann wird Annie sogar schwanger. Und selbst, als sie ihrem Peiniger zu entkommen vermag, ist das Grauen noch nicht vorbei. Als die völlig Traumatisierte in ihre gewohnte Umgebung zurückkehrt, ereignen sich mysteriöse Vorfälle. Annie muss plötzlich erkennen, dass die Ursache für den zuvor erlebten Höllentrip in ihrer nächsten Umgebung zu suchen ist.

Bereits die Buchvorlage ist durchweg spannend, ohne dabei auf übertriebene Action zu setzen. Auch wirkt das Geschehen stets glaubhaft. Was Sprecherin Laura Maire aber aus dem Hörbuch macht, ist schlicht grandios. Sie legt ein Engagement in ihre Stimme, wie es selten zu erleben ist und von dem sich diverse promintente Kollegen mehr als nur eine Scheibe abschneiden sollten. Egal, ob sie in die Rolle des psychopathischen Entführers, der hysterischen Mutter oder der der misshandelten Annie schlüpft: Maires Intepretation macht das Grauen physisch spürbar. Bisweilen ist es kaum noch zu ertragen, ihre Schilderungen der Torturen anzuhören. Ganz großes Ohrenkino!

(cb)

»Ich weiß genau, was mit Frauen wie dir geschieht, Annie.« Ein ganz normaler Tag, ein ganz normaler Kunde mit einem freundlichen Lächeln. Doch im nächsten Moment liegt die junge Maklerin Annie O’Sullivan betäubt und gefesselt in einem Lastwagen. Als sie erwacht, findet sie sich in einer abgelegenen, schallisolierten Blockhütte wieder. Ihr Entführer übt die absolute Kontrolle über sie aus – ein endloser Albtraum beginnt … Ein unheimlich fesselnder Thriller mit grausam überraschenden Wendungen, verstörend eindringlich aus der Perspektive des Opfers erzählt.