Geisterjäger John Sinclair: "Ich flog in die Todeswolke" (Folge 43)

Der spektakuläre Titel der ersten Folge des Zweiteilers hält, was er verspricht: Spannung und Schrecken, gewürzt mit einer Prise Selbstironie. Diesmal wird dem von Frank Glaubrecht gewohnt smart gesprochenen Geisterjäger sein unverzichtbarer Einsatzkoffer geraubt. Die Verfolgungsjagd endet an Bord einer startklaren Boeing. Doch in luftiger Höhe nähert sich ein weiterer, weitaus gefährlicherer Feind: eine von der machtbesessenen "Mordliga" um Mensch-Dämon Solo Morasso (Thilo Schmitz) ausgesandte Wolke, die bis auf Sinclair und den Flugkapitän alle Insassen entmaterialisiert. 
Die Kritik am grandios gescheiterten Dreiteiler-Remake "Im Land des Vampirs 2", das mit  dem Vorläufer aus dem Tonstudio Braun atmosphärisch nicht mithalten konnte, scheint sich Oliver Döring (Regie/Skript) zu Herzen genommen zu haben. Die Sprecher glänzen bis in die kleinste Nebenrolle. Musik und Toneffekte werden sparsamer, aber dafür umso wirkungsvoller eingesetzt. Die Spannungs-Kurve steigt langsam, aber stetig an. 
Der hohe Level wird im zweiten Teil ("Das Elixier des Teufels") nicht mehr ganz gehalten.  Dafür glänzt dieser mit Wortwitz: Als die böse Pamela Scott (Katrin Fröhlich) beim Scottland-Yard-Verhör Sinclairs Freund Suko (Martin May) als "Wichser" beschimpft, kontert er stilvoll: "So etwas sagt man nicht in einem Hörspiel!"