Am Ende aller Zeiten
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Uve Teschner
Informationen: ungekürzte Lesung, 749 Minuten, 24.95 €
Verlag: Argon Verlag
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Rezension
Adrian J. Walker schildert eine Apokalypse. Seine männliche Hauptfigur, Edgar Hill, Mitte 30, ist eigentlich kein Sympathieträger: Ewig unzufrieden mit seinem Job und mit seiner Familie, träumt er von einem radikalen Neuanfang. Und den bekommt er alsbald präsentiert. Aber nicht, wie Edgar das gehofft hatte - sondern ein Asteroidenschauer zerstört England, und Edgar steht plötzlich vor dem Ende seines alten Lebens. Das Land ist verwüstet, seine Familie weit weg. Und auf einmal erkennt Edgar, was ihm im Grunde wahrhaft wert und teuer ist, und dass es sich lohnt, dafür alles aufs Spiel zu setzen. Walkers Roman ist Spannung pur, vor allem, da hier die Geschichte eines typischen Durchschnittsbürgers erzählt wird, der sein eigenes Ich überwinden muss, um zu retten, was ihm kostbar ist - seine Familie, die in Cornwall überlebt hat, während er in Schottland war. Ein weiter Weg durch ein wüstes Land liegt vor ihm, eine Pilgerreise besonderer Art. Teschner interpretiert diese düstere Geschichte mit seiner markanten und imposanten Stimme, die ohne überflüssige Kapriolen auskommt, sehr intensiv. Man fühlt mit diesem Ich-Erzähler, der sich auf eine lange Reise ohne Wiederkehr begibt.
(mvs)